Duff McKagan

Lighthouse

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.10.2023
Jahr: 2023
Stil: Rock, Blues, Singer/Songwriter, Punk
Spiellänge: 40:41
Produzent: Martin Feveyear

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Plattenfirma: The Orchard - Music Distribution

Promotion: Another Dimension


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Guns'N'Roses

Velvet Revolver

Slash

Scott Weiland

Stone Temple Pilots

Duff McKagan's Loaded

Ozzy Osbourne

Jane's Addiction

The Gaslight Anthem

Rolling Stones

Frank Turner

Titel
01. Lighthouse
02. Longfeather
03. Holy Water
04. I Saw God On 10th Street
05. Fallen Down
06. Forgiveness
 
07. Just Another Shakedown
08. To The Fallen Ones
09. Hope
10. I Just Don't Know
11. Lighthouse (Reprise)
Musiker Instrument
Duff McKagan Gesang, Gitarre & Bass
Gastmusiker:
Slash Gitarre
Jerry Cantrell Gitarre
Abe Laboriel Jr. Schlagzeug
Iggy Pop Gesang

Duff McKagan hat in seiner mittlerweile fast 40-jährigen Karriere als Vollzeit-Musiker wirklich so einiges erlebt. Als Mitglied von GUNS 'N' ROSES eroberte er den Rock-Olymp und spielte vor Millionen von Fans auf der ganzen Welt, mit VELVET REVOLVER war er Teil einer All-Star-Band zusammen mit Slash und Scott Weiland von den STONE TEMPLE PILOTS und gründete seine eigene Band Duff McKagan's LOADED, half bei JANE'S ADDICTION aus und gastierte bei den jüngsten Alben von Ozzy Osbourne mit. Daneben war er auch noch als Buch-Autor aktiv. Und während er mit den Gunners zwar erfolgreich auf Tournee ist, aber bislang immer noch kein neues Album fertiggestellt hat, überrascht er uns nun mit einer weiteren Solo-CD.

"Lighthouse" zeigt dabei wieder eher seine etwas ruhigere Seite, die von sehr unterschiedlichen Stilen, von Rock über Punk, Singer/Songwriter bis hin zu leichten Country-Einschlägen, geprägt ist. Und diese bandbreite macht "Lighhthouse" zu einem wunderbar abwechslungsreichen Ereignis. Dabei gelingt es McKagan aber jederzeit einen klanglichen Zusammenhalt herzustellen, so dass die Scheibe nicht wie eine Zusammenstellung verschiedener Künstler erscheint.

Dabei stellt McKagan außerdem unter Beweis, dass er ein  wirklich guter Geschichtenerzähler ist, sei das bei beim Titelsong, Longfeather, Holy Water, I Saw God On 10th Street, To The Fallen Ones, Hope oder dem autobiographischen I Just Don't Know. Die Texte behandeln aktuelle Missstände, bieten aber auch immer eine positive Stimmung und Botschaft an. Ein besonders dickes Lob verdient sich McKagan bei dieser Scheibe auch für seine Gesangsleistung, die - gerade in Verglkeich zu den beiden Werke mit LOADED - deutlich gereift wirkt.

Das kann natürlich auch daran liegen, dass auch das Songmaterial deutlich stärker und reifer wirkt. Entsprechend kommt dann auch eine bessere Leistung am Mikrofon zustande. Was man der Scheibe aber in wirklich jeder Rille anmerkt, dass ist die entspannte Atmosphäre, in der das Werk entstanden sein muss. Da wirkte es sich positiv aus, dass McKagan seit 2019 über ein eigenes Studio verfügt, in dem er immer dann und ohne Zeitdruck aufnehmen konnte, wann ihn die Inspiration packte. Auch das kann natürlich dazu beigetragen haben, dass "Lighthouse" so rundum überzeugend wirkt.

Photos by Charles Peterson

Dabei ist eine Stärke wie schon angedeutet auch die Vielseitigkeit der Kompositionen: irgendwie erinnern mich ein Song wie etwa Longfeather musikalisch ein ganzes Stück weit an THE GASLIGHT ANTHEM. I Saw God On 10th Street hingegen hat eher einen Frank Turner-Vibe. Bei etwas bluesigeren Stücken, wie etwa Fallen Down (mit einer herrlichen Orgel im Hintergrund), Forgiveness oder To The Fallen Ones, hingegen sind es eher die ROLLING STONES, zu deren "Exile On Main Street"-Phase, an die man unwillkürlich denken muss. Und Songs wie Holy Water und natürlich Hope, bei dem Slash an der Gitarre zu hören ist, hätten wohl auch gut auf einer GUNS 'N' ROSES-Scheibe funktioniert.

"Lighthouse" ist eines dieser wenigen Alben, von denen ich einfach nicht genug bekommen kann; weil hier gefühlt jeder Ton perfekt sitzt. Die Kompositionen sind in sich absolut stimmig und bieten genügend Abwechslung, so dass das Album nie eintönig wird. Angesichts eines solch rundum gelungenen Werkes müssten sich die Gunners schon ganz schön strecken, um dem etwas gleichwertiges oder sogar besseres vorzulegen.

 

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