Dot Legacy To The Others, Setalight Records, 2016 |
Damien Quintard | Gesang & Bass | |||
Arnaud Merckling | Gitarre, Keyboards & Gesang | |||
John Defontaine | Gitarre & Gesang | |||
Arthur Ménard | Schlagzeug & Gesang | |||
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01. Horizon | 05. Dakota | |||
02. Grey Cardinal | 06. The Twelve | |||
03. 211 | 07. Story Of Fame | |||
04. 5314 | 08. Pioneer | |||
Die Franzosen DOT LEGACY konnten es seit ihrer Gründung im Jahr 2009 auf Tourneen in Europa und Brasilien mit so prominenten Bands wie den TRUCKFIGHTERS und den BLUES PILLS bringen. Zudem sorgten sie vor zwei Jahren mit ihrem selbstbetitelten Debüt-Album für einiges Aufsehen. Dabei war es insbesondere ihr experimenteller und progressiver Ansatz, der Elemente von Space und Stoner Rock miteinander verbindet, der für Interesse sorgte. Die Band beeindruckte mit ihrer Neugier und der Suche nach weiteren Einflüssen abseits der bereits sattsam ausgetrampelten Pfade.
Das nun vorliegende zweite Album, “To The Others“, entstand wie bei zahlreichen anderen Bands auch auf Tour. Die Band beschreibt ihren Sound selber als „Engery Rock“ der zwei Seiten wiederspiegelt. Zum einen den experimentellen Teil und die Suche nach unkonventionellen Ansätzen in der Musik und zum anderen die Leute ganz einfach zum rocken und tanzen zu bringen. Und das gelingt den vier Franzosen auf ihrem Zweitwerk wieder ausgesprochen gut. Denn dieses Album kann man sich gut für eine Party als Musik vorstellen, zu der ein entsprechendes, alternatives, Publikum wirklich gut abrocken würde.
Dabei sind es neben dem Opener Horizon (das in der Mitte auch mal an die BEASTIE BOYS erinnert) insbesondere die doch eher ungewöhnlich betitelten Nummern wie 211 und 5314 (die auch noch ein paar THE POLICE-Einflüsse aufweist), die besonders schnell ins Ohr gehen. Und insgesamt muss man dem Album auch einen deutlichen Schritt in Richtung Alternative Rock der 90er Jahre attestieren, so zum Beispiel bei einer Nummer wie Story Of Fame. Insgesamt betrachtet treten denn auch insbesondere die Stoner-Anteile, die man früher deutlicher wahrgenommen hat, auf diesem Werk mehr in den Hintergrund. Prominentestes Beispiel ist hier wohl noch Dakota.
Aber generell muss man der Band ein abwechslungsreiches, stimmungsvolles und eingängiges Werk attestieren, aus dem die vier erwähnten Songs jedoch etwas herausragen. DOT LEGACY haben ein prächtiges Zweitwerk vorgelegt und zeigen sich musikalisch und kompositorisch weiter gereift. Es wäre der Band wirklich zu wünschen, dass das nun auch möglichst viele Musik-Interessierte da draußen mitbekommen, denn “To The Others“ ist ein prächtiges, zeitgemäßes Rock-Werk, bei dem man keine Mängel feststellen kann.