Vanderbuyst, Dortmund, Die Burg, 01.12.2011 |
Wie ich bereits in meiner Review zum neuen VANDERBUYST Output "In Dutch" hervorgehoben habe, wird die Band landauf und landab ob ihrer Live Qualitäten gefeiert, wohingegen Studioproduktionen für die Band wohl eher eine lästige Pflicht darstellen und in der Regel mal eben in den Tourbreaks abgehandelt werden. Die Burg ist eine relativ kleine Metaleckkneipe in Downtown Dortmund und gegen 20:00 Uhr bereits gut gefüllt, 0,5L Gerstenkaltschalen für 3,50 € werden auf Blickkontakt eiligst herbeigeschafft, Raucher sind willkommen. Der Beginn, für 21:00 Uhr angesetzt, verzögerte sich ein wenig, aber in derart netter Atmosphäre, bei ausgewählten Klassikern von LUCIFERS FRIEND bis ATOMIC ROOSTER über die Hausanlage und kostenlosen Salzstangen am Tisch nimmt man's leicht bzw. noch ne Halbe. Die Metal Standards klangen ein wenig gewöhnungsbedürftig, man merkte halt, dass sie nicht für diese Art von Performance geschaffen wurden und die Band schaute auch ein wenig unsicher aus der Wäsche. Aber nach dem kurzen Experiment wurden die Instrumente gewechselt, die Barhocker weggeräumt und dann ging es zur Sache, zwar mit leicht gedämpfter Lautstärke, aber ansonsten mit vollem Einsatz. Das Publikum, welches durchaus die akustischen Ausflüge goutiert hatte, ging jetzt richtig ab, ebenso die Band und in kurzer Zeit waren alle Fensterscheiben beschlagen und Willem entledigte sich irgendwann auch seiner Oberbekleidung, die Drei schwitzten wie die Schweine. Fazit: Ein außergewöhnlicher Abend in jeder Beziehung und quasi eine Zeitreise in die Anfänge des NWOBHM, wo derartige Club Gigs gang und gäbe waren und mich und Kumpel Silli an alte MAD BUTCHER Zeiten erinnerten. Grandios. Zitat Silli: "Mehr NWOBHM geht nicht!" |