Dizzy Reed

Rock 'N Roll Ain't Easy

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.05.2018
Jahr: 2018
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Dizzy Reed
Rock 'N Roll Ain't Easy, Golden Robot Records, 2018
Dizzy ReedGesang, Piano, Hammond, Synthesizer, Clavinet, Shaker & Tambourine
Mike Dupke (W.A.S.P.)Schlagzeug
Mike Duda (W.A.S.P.)Bass
Ricky Warwick (BLACK STAR RIDERS)Gitarre
Richard Fortus (GUNS 'N' ROSES)Gitarre
Frank Ferrer (GUNS 'N' ROSES)Schlagzeug
Adrian Young (NO DOUBT)Schlagzeug
Jeff Duncan (ARMORED SAINT)Gitarre
Bobby Hambell (BIOHAZARD)Gitarre
Frankie Banali (QUIET RIOT)Schlagzeug
Alex Grossi (QUIET RIOT)Gitarre
Bumblefoot (Ex-GUNS 'N' ROSES)Gitarre
Tomy Stinson (Ex-GUNS 'N' ROSES)Bass
Todd Youth (DANZIG)Gitarre
Mars Williams (PSYCHEDELIC FURS)Bläser
Tiny Biuso (RHINO BUCKET)Schlagzeug
Dan Druff (QUEENS OF THE STONE AGE)Bass
Produziert von: Dizzy Reed & Del James Länge: 50 Min 03 Sek Medium: CD
01. This Don't Look Like Vegas07. I Celebrate
02. Mother Theresa08. Understanding
03. Cherss 2 R Oblivion09. Crestfallen
04. Fragile Water10. Forgotten Cases
05. Dirty Bomb11. Reparations
06. Mystery In Exile12. Rock 'N Roll Ain't Easy

Es ist schwer zu glauben. Dizzy Reed ist derjenige Musiker, der es mittlerweile am längsten und vor allen Dingen am dauerhaftesten neben Axl Rose bei GUNS ’N’ ROSES ausgehalten hat. Der Mann stieß im Frühjahr 1990 zu der Band, nahm mit ihr das "Use Your Illusion"-Doppelalbum sowie "Chinese Democracy" auf und gehört den Gunners mittlerweile seit 28 Jahren an. Daneben hat der Pianist und Keyboarder mittlerweile auch schon zwei Weihnachtsalben aufgelegt, die aber eher in Fankreisen bekannt waren. Nun versucht er es mit einem regulären - sprich zeitlosen - Solo-Album unter dem Titel "Rock 'N Roll Ain't Easy".

Photo-Credit: zur Verfügung gestellt von Oktober Promotion

Für dieses Werk hat er sich eine ganze Menge prominente Unterstützung ins Studio eingeladen. So griffen ihm neben aktuellen und früheren GUNS-Mitgliedern unter anderem Musiker von ARMORED SAINT, BIOHAZARD, den BLACK STAR RIDERS, DANZIG, NO DOUBT, den QUEENS OF THE STONE AGE, QUIET RIOT und W.A.S.P. unter die Arme. Wenn man so lange - und das ja durchaus auch sehr erfolgreich - im Geschäft ist, wie Reed, dann lernt man eine Menge Leute kennen, mit denen man dann auch gerne mal zusammen Musik machen möchte - und das hat Reed auf diesem Album nun also endlich geschafft.

Allerdings kommt gleich zu Beginn etwas Ernüchterung auf, denn der Opener This Don't Look Like Vegas kann nicht wirklich überzeugen. Das liegt zum einen an dem im Sound nervig nach Vorne gemischten Klavier und dem doch eher fehlenden Gesangs-Charisma von Reed. Natürlich will der Namensgeber hier klar machen, dass er ja der Keyboarder einer der größten Rock-Bands auf dem Planeten ist, aber doch nicht so eintönig. Und auch wenn Reed eine ganz gute Stimme hat, so ist sie doch eher für den Background-Gesang geeignet, denn für das Spotlight. Ein Problem, das sich im Verlaufe des Albums mal mehr und mal weniger deutlich bemerkbar macht.

Photo-Credit: zur Verfügung gestellt von Oktober Promotion

Das Werk hat aber auch einige prima Stücke zu bieten, da überwiegt dann die hohe musikalische Qualität, wie zum Beispiel bei Mother Theresa, Cheers 2 R Oblivion (darf diese Verkürzungen eigentlich jemand außer Prince benutzen?) und insbesondere Crestfallen, das meiner Meinung nach der beste Track auf dem Album ist. Manch anderer Song wirkt irgendwie nicht ganz zu Ende gedacht oder unrund. Vielleicht ist das auch ein wenig dem Projekt-Charakter geschuldet, bei dem ja nicht wirklich zusammen komponiert und die Ideen weiterentwickelt wurden, sondern die Musiker lediglich ihre Parts einspielen und dabei nur minimale Veränderungen vornehmen können. Das wäre eine Stellschraube, an der ich beim nächsten Anlauf drehen würde.

Dizzy Reed hat mit "Rock 'N Roll Ain't Easy" ein ganz passables Solo-Album vorgelegt, das an manchen Stellen glänzt und in anderen Momenten aber nicht wirklich überzeugen kann. Die Defizite beim Gesang werden wohl nicht ganz abzustellen sein, aber seine Stimme ist ja auch nicht wirklich schlecht, da könnte man dann entsprechend auch noch mehr "rausholen". Aber eine große Solo-Karriere wird Reed wohl ja wohl auch gar nicht anstreben, er ist ja bei den GUNS 'N' ROSES auf absehbare Zeit ausgelastet genug.

Marc Langels, 16.05.2018

 

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