Disquiet The Condemnation, Soulseller Records, 2016 |
Sean Maia | Vocals | |||
Fabian Verweij | Guitars | |||
Menno Ruizendaal | Guitars | |||
Frank van Boven | Bass | |||
Arthur Stam | Drums | |||
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01. Ascending | 06. Haul Down The Tree Of Life | |||
02. The Condemnation | 07. Las 'Pasi | |||
03. Fist Of Persistance | 08. From Essence Deprived | |||
04. Born To Dissent | 09. IDK | |||
05. The Great Divide | 10. Bred To Fail | |||
Das niederländische Quintett DISQUIET entstand 2000, produzierte zwei Demos und verschwand erstmal wieder. Seit 2008 ist die Formation zurück auf der Bildfläche und brachte als erstes konserviertes Wiederauferstehungszeichen “Hate Incarnate“, eine Promo mit drei Songs, heraus. Ende 2011 veröffentlichten die Utrechter erstmals ein vollwertiges Album: “Scars Of Undying Grief“. 2015 begann die am Bass umbesetzte Band mit den Arbeiten an ihrem nächsten Longplayer. Dieser liegt in Form von “The Condemnation“ mittlerweile vor.
Die neue Scheibe ist ein mächtiges Statement. Genauer gesagt bricht der fünfköpfige Trupp damit in überwältigender Manier eine Lanze für die extremen, aber dennoch melodischen Auswüchse des Heavy Metal. In zehn Kapiteln feiern Maia, Stam, Verweij, Ruijzendaal und van Boven ein Melodic-Thrash-Death-Metal-Metalcore-Hochamt der gehobenen Klasse. Hier reichen sich Tradition beziehungsweise Old School und Moderne die Hände. Bewährtes trifft mit weniger lang Erprobtem zusammen. Europäische sprich skandinavische Einflüsse treten gegen nordamerikanische Trade Marks an und finden doch glatt zueinander.
Die Jungs aus unserer europäischen Nachbarschaft sind absolute Fachkräfte, wenn es darum geht, hochwertigen Krach zu erzeugen. Ihre Kompositionen haben Niveau, sie beherrschen ihre Instrumente astrein, der zwischen klar und gegrowlt wechselnde Gesang passt und die Produktion lässt jedes kleinste Detail zur Geltung kommen.
Mit “The Condemnation“ betreten DISQUIET sicherlich kein wirkliches Metal-Neuland. Das ist jedoch keinerlei Problem, denn dafür lassen sie trotzdem aufs Heftigste die Puppen tanzen. Anstelle von Innovationen bieten die Niederländer dem Headbanger von nebenan mitreißenden, wilden, rifforientierten, durchschlagskräftigen, aggressiven und dennoch aufgrund der ausgeprägten Melodien angenehm zu hörenden Lärm. Diese Scheibe verbreitet viel Spaß und grandiose Stimmung.