Defcon This Age Of Entitlement, Pate Records/Edel, 2011 |
Christian Kowatsch | Guitar, Vocals | |||
Armin Breuer | Bass, Vocals | |||
Jürgen Hüttner | Guitar | |||
Mathias Ruppnig | Drums | |||
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01. The Slut Squad | 07. Something Sickening | |||
02. Arnold And The Girlie Men | 08. Divide And Conquer | |||
03. Dance, Narcissist! Dance! | 09. Faux Pas | |||
04. Crackpot And Buzzkill | 10. Lifestyle Lottery | |||
05. Crossing Abbey Road | 11. How To Say No | |||
06. Apollo vs. Starbuck | 12. Unfinished Business | |||
DEFCON starteten 2006 als Emo- und Hardcore- Sextett (eine EP “Fuel The Fire“ von 2006 und ein Album “Neon Nights“ von 2008, das 2010 auch im Vereinigten Königreich erschienen ist). Inzwischen haben sie sich auf Quartettstärke reduziert und sind in einer völlig anderen musikalischen Welt aktiv. Ihren neuesten Output, das Album “This Age Of Entitlement“, wollen wir hier durchnehmen.
Mit diesem Zwölftracker zeigen die Österreicher so ziemlich allen, wo sie inzwischen gelandet sind. Die Jungs haben den Rock’n’Roll mittlerweile quasi intravenös injiziert bekommen. Ihre wilde und ungezähmte Mischung aus eben diesem Rock’n’Roll mit Punk, Rock, Pop und Disco, ergänzt um den einen oder anderen Samplereinsatz, zündet sofort beim ersten Anhören und lässt niemanden mehr los. Die Songs sind unheimlich melodiös, grooven wie Hölle, reißen mit, wirken ausgereift, wunderbar arrangiert und ausgewogen. Einige, als kleine Bremsen eingebaute, zurückhaltendere Passagen, untermauern diesen Eindruck noch. Die gelungene Produktion sorgt dafür, dass bei diesem hier größtenteils vorzufindenden Wahnsinnsrhythmus kein Mensch ruhig sitzen oder stehen bleiben kann.
Instrumental und vokal ist der Vierer voll auf der Höhe und topfit. Hier kann sich jeder bedenkenlos und blind auf den anderen verlassen. Alle wissen ganz genau, was sie zu tun haben, um mit “This Age Of Entitlement“ den größtmöglichen Unterhaltungseffekt zu erzielen. Da merkt man die große Bühnenerfahrung von DEFCON. Es müsste doch mit dem sprichwörtlichen Teufel zugehen, wenn “This Age Of Entitlement“ dieser Band nicht so manche neue Tür öffnete und dadurch weitergehende Perspektiven erschlöße. Live dürfte das Material auf jeden Fall für Begeisterung sorgen. Eine wahrhafte und in allen Belangen überzeugende Spaßplatte. Da bleibt nur eins: Kaufen und Party feiern.