Dead Guitars Shelter, Sireena Records, 2015 |
Kurt Schmidt | Bass | |||
Carlo van Putten | Vocals | |||
Pete Brough | Acoustic Guitars, Backing Vocals | |||
Hermann Eugster | Drums, Percussion | |||
Ralf Aussem | Guitars, Loops | |||
Guests: | ||||
Crystin Fawn | Backing Vocals on Tracks 03, 04, 05 & 07 | |||
Lilli Riettiens | Backing Vocals on Tracks 01, 08 & 09 | |||
Joachim Broeckers | Trumpets, Flugelhorn | |||
Jos Wetzels | Trumpets, Flugelhorn | |||
Manni Schmelzer | Trombone | |||
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01. Heaven Seven | 06. Mona Lisa | |||
02. Happy Sad | 07. Wooden Head | |||
03. Half Light/Hangout In Heaven | 08. Mandy's House | |||
04. I Surrender | 09. Love Rules | |||
05. Bullet Proof | 10. Traffic Lane | |||
Das 2002 als Trio gegründete Quintett DEAD GUITARS ist ein Beispiel für gelungene Völkerverständigung. Die aktuellen Mitglieder (darunter die Urheber Carlo van Putten [WHITE ROSE TRANSMISSION, ex-THE CONVENT und andere], Peter Brough und Ralf Aussem) der irgendwo im Spannungsfeld zwischen Alternative Rock/Pop und Wave aktiven Band kommen nämlich aus Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz. Bis auf den Frontmann, kennen sich alle bereits von der Rockformation TWELVE DRUMMERS DRUMMING. Mit “Shelter“ erschien (immerhin vier Jahre nach “Stranger“) vor kurzem das insgesamt vierte Studioalbum der Gruppe.
Die zehn, als äußerst angenehm zu empfindenden, und obendrein höchst melodischen Tracks zeugen von dem ausgeprägten Songwriting-Talent aller fünf daran beteiligten Bandmusiker. Die lesenswerten (im Booklet abgedruckten) Texte dagegen, stammen von Carlo van Putten allein und ergänzen die Musik fast perfekt. Geschickt jongliert der Fünfer mit Rockigem, Balladeskem und Wavigem. Melancholie, Romantik und Tanzlaune geben sich die Klinke in die Hand oder sind gleich gemeinsam am Start. Dadurch bleibt die Eintönigkeit chancenlos auf der Strecke. Die Platte wirkt von Anfang bis Ende spannend und interessant. Sowohl frühere Jahrzehnte, als auch die Gegenwart kommen in diesen Songs vor.
Die DEAD GUITARS legen mit “Shelter“ einen insgesamt starken Output hin. Da wird niveauvolle, virtuose Unterhaltung ohne jegliche übertriebene Zurschaustellung von Gniedelvermögen oder Imponiergehabe groß geschrieben. In einem solchen Fall wie diesem macht Immerwiederhören dem Alternative-Fan schlicht und ergreifend nahezu grenzenlos Freude. Live sind die “Toten Gitarren“ ohnehin längst eine feste Größe. So waren sie bereits wiederholt europaweit mit THE MISSION unterwegs.