Titel |
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01. Tell Me About Your Love |
02. I`d Start A War For You |
03. Welcome Home |
04. Blackout Fever |
05. Goin`Out West |
06. The Affair |
07. Valentine |
08. Way To Mars |
09. London Rain |
10. Pick Up The Pieces |
11. Don`t Look Down |
Musiker | Instrument |
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Felix Bechtolsheimer | Vocals, Gitarre |
Joe Hazell | Vocals, Lead Gitarre |
Dani Ruiz Hernandez | Keyboards, Vocals |
Charis Anderson | Bass, Vocals |
Neil Findlay | Drums |
Guests: | |
BJ Cole | Pedal Steel (1) |
Nick Reynolds | Harmonica (3) |
Wer so richtig Bock auf Gute Laune Mucke hat, nein, der ist bei CURSE OF LONO nicht unbedingt gut aufgehoben.
Vermochten die Londoner zwar bisher mit ihrem Mix aus Americana, Blues, Folk, Pop in den letzten Jahren die gut informierten Musik-Insider durchaus zu begeistern und Tourneen mit Steve Earle und Southside Johnny erfolgreich zu absolvieren, so legen sie hier eine abgespeckte Version, besser gesagt einen Mix ihrer ersten beiden Alben vor, immerhin mit Grammy (White Stripes, 2004) Gewinner Liam Watson an den Reglern, der ebenso schon bei Hugh Cornwell, Tame Impala, Madness und Electric Wizard wusste , wie der Hase läuft.
CURSE OF LONO, allen voran Mastermind Felix Bechtolsheimer, der das vokale Aushängeschild mit kerniger, raspeliger Stimme ist, hetzen wahrhaftig nicht durch ihre Songs.
Sie lassen Valentine, mit zarten Orgeltupfern, Jazzbesen und Harmony Vocals einfach mal freien Lauf, zu dem Bechtolsheimer auch ein paar Gitarrenlicks einstreut und viel folkigen Ruhepuls vermittelt, so wie er möglicherweise auch zu Mumford & Sons passen könnte. Wenn sich mit dem herrlich entspannt groovenden Welcome Home samt Nick Reynolds' Harmonica eine kleine Soundperle herausschält, ist das schon sehr angenehmes Americana-Kino, das die Jungs und Charis Anderson am Bass live im Studio ohne grosses Brimborium einspielen.
Da kann auch sicher ein gewisser Mr. Knopfler zur schön gezupften Dobro von Joe Hazell bei London Rain zustimmen. So erschaffen CURSE OF LONO doch diesen leichten Knopfler'schen Soundkosmos, der den Hörer für sich einnimmt. Mit dem schön geerdeten Tell Me About Your Love, das noch lange nachwirkt , wird das ganze noch getoppt, zumal BJ Cole an der Lap Steel noch eine Portion Schwermut beizusteuern weiß.
Rundum ein überaus hörenswertes Album, das sich der Americana-Fan mal gönnen sollte.