Immortal, Metal Heaven, 2008 |
Magnus Thurin | Vocals |
Leif Collin | Guitars |
Esa Ahonen | Guitars |
Hans Karlin | Drums |
Bjorn Svensson | Bass |
Produziert von: Pelle Saether, Cryonic Temple | Länge: 51 Min 40 Sek | Medium: CD | |
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01. Immortal | 07. Time |
02. Standing Tall | 08. Fight To Survive |
03. Where Sadness Never Rests | 09. Train Of Destruction |
04. Beg Me | 10. As I Sleep |
05. Freedom Calling | 11. Departure |
06. Fear Of The Rage | |
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Manchmal müssen auch Bands durch schwere Zeiten gehen. CRYONIC TEMPLE haben für die Produktion ihres neuesten Longplayers "Immortal" knapp 4 Jahre gebraucht und in dieser Zeit allerhand Wechsel innerhalb des Lineups durchmachen müssen.
Dies führte sogar soweit, dass die Band derzeit ohne offiziellen Keyboarder dasteht.
Da ist es schon fast zwangläufig, dass die Gitarren im Vergleich zum vorherigen Album "In Thy Power" etwas mehr in den Vordergrund gerückt sind.
Und es geht auch gleich gut los. Auf dem ersten Track Immortal wechseln sich Thrash- und Power Metal- Riffs ab, um schließlich in einem sehr melodischen Refrain zu enden.
Auch wenn die Thrash-Einflüsse in manch anderem Song nochmals kurzartig aufblitzen (z.B. in Where Sadness Never Rests) und es hier und da mal ein melodisches Intro gibt, so verfallen die fünf Schweden jedoch nach kurzer Zeit immer wieder in das Power Metal-typische Sechzehntel-Double-Bass-Gewitter.
Deshalb fehlen dem Album ein wenig die Höhen und Tiefen.
Die Entscheidung der Jungs aus dem schwedischen Borlänge, die beiden ruhigen Stücke As I Sleep und Departure ganz an das Ende zu packen, wirkt sich hier auch negativ aus. Wären diese zwischendurch eingestreut worden, hätte man auf dem ganzen Album zumindest die Spannung ein wenig variieren können.
So wirken die beiden Tracks ein bisschen wie "Rausschmeißer".
Technisch gesehen ist auf "Immortal" aber nicht viel falsch gemacht worden. Die Produktion besticht mit einem klaren Sound und sägenden Gitarren.
Power Metal Fans werden durchaus auf ihre Kosten kommen. Generell gilt aber: einfach mal reinhören und sich selbst ein Bild machen.
Bleibt für CRYONIC TEMPLE nur die Hoffnung, dass die Jungs zukünftig wieder in ruhigeren Gewässern fahren werden.
Kay Markschies, 18.01.2009