Titel |
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01. Mountain |
02. Kiss It Goodbye |
03. Everyone Dies |
04. Rat Child |
Musiker | Instrument |
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Brandon Yeagley | Gesang |
Chris Bishop | Gitarre & Gesang |
Timmy Pee | Bass |
Paul Figueroa | Schlagzeug |
Gastmusiker: | |
Frank Bello | Bass & Gesang |
Howard Jones | Gesang |
Stix Zadinia | Gesang & Piano |
Im vergangenen Jahr saßen viele Musiker – ebenso wie der Großteil der Menschheit – herum und wussten nicht so recht, wie lange diese vermaledeite Pandemie denn wohl andauern würde. So ging es auch den US-Hard Rockern CROBOT, die sich entschlossen, die Zeit aber nicht mit Nichtstun zu verbringen, sondern nach dem Erfolg des Albums “Motherbrain“, das musikalische Eisen zu schmieden, so lange es weiter heiß ist. Und da die Musik ja nicht nur Menschen sondern insbesondere auch Musiker zusammen bringt, entschlossen sich Brandon Yeagley, Chris Bishop sowie Timmy Pee und Paul Figueroa ein paar Freunde ins Studio einzuladen.
Zu den Songs auf der “Rat Child EP“ sagt die Band: “Diese “Motherbrain“-Überbleibsel (und auch die neuen Stücke) werden euren Geschmacksnerv für neue CROBOT-Riffs sättigen. Wir hatten die einmalige Gelegenheit, mit Frankie Bello (ATHRAX), Howard Jones (Ex-KILLSWITCH ENGAGE) und Stix Zadina (STEEL PANTHER) zusammenzuarbeiten, mit denen wir nicht nur Freundschaft pflegen, sondern sie auch vergöttern. Egal, ob du dich nach düsteren Grooves, ballistischen Riffs oder dem guten alten CROBOT-Sound sehnst, wir haben genau die richtige Frequenz für dich! Sagt hallo zu unseren kleinen Freunden…”
Für den Opener Mountain folgte Frank Bello dem Ruf und der Aufforderung, gemeinsam einen Song zu komponieren. Der Song ist ein typischer CROBOT-Rocker, mit einer Menge Retro-Feeling und zugleich ganz viel Drive. Um dem folgenden Kiss It Goodbye noch ein wenig mehr Metalcore-Biss zu verpassen kam dann eigentlich nur Howard Jones in Frage und eilte gleich ins Studio, um dem Song noch einen zusätzlichen Punch zu verpassen. Stix Zadinia hingegen stand der Sinn offenbar nach etwas Ruhigem und zugleich Epischen und so kam dabei die überlebensgroße Piano-Ballade Everyone Dies heraus, die auch gut zu den frühen QUEEN gepasst hätte. Den Abschluss macht dann der einzige Song ohne Fremdbeteiligung. Der Titeltrack schließt nahtlos an den Vorgänger an und kommt mit einer gehörigen Portion Funk und Soul daher. So bringt Rat Child die Scheibe nach gerade einmal 17 Minuten zu einem groovigen Ende.
Natürlich hätte man nach knapp zwei Jahren Wartezeit lieber ein vollständiges Studio-Album der US-Rocker zu hören bekommen, aber die “Rat Child EP“ macht einfach eine ganze Menge Laune (und das dürfte den Musikern im Proberaum sowie Studio wohl ebenso ergangen sein) und verkürzt uns die Wartezeit auf die nächste vollständige Scheibe. Aber diese EP ist kein „Lückenbüßer“, sondern zeigt vielmehr vier sehr eigene und fantastische Stücke von CROBOT, die in der Sammlung eines Rock-Fans nicht wirklich fehlen sollten. Und so haben die Amis diese Pandemie-Pause doch noch sehr sinnvoll genutzt.