Titel |
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01. Map To Buried Treasure |
02. Breathless |
03. Darkness |
04. Gone Forever |
05. Eyes Too Blue |
06. Jerusalem |
07. Kings Get Broken |
08. Angel Dream |
09. Katie Did |
10. Climber |
11. Coyote King |
12. Just Like Gravity |
Musiker | Instrument |
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David Crosby | Vocals, Acoustic Guitar |
Jeff Pevar | Vocals, Electric Guitar, Acoustic Guitar, Piano, Marimba |
James Raymond | Vocals, Piano, Hammond Organ |
Andrew Ford | Bass |
Steve DiStanislao | Drums |
Leland Sklar | Bass on Jerusalem |
Steve Tavaglione | Alto Flute on Coyote King |
Neben den beiden Live-Alben “Live At Cuesta College“ und “Live At The Wiltern“ sowie dem Debütalbum “CPR“ wurde soeben natürlich auch das zweite Studiowerk aus dem Jahr 2001 veröffentlicht.
Und man kann sagen und hören, dass sich da doch in der Tat eine Band entwickelt hat. Im Nachhinein wundert es direkt, dass da nicht weitergemacht wurde. Aber was war bei Croz schon von langer Dauer, außer seiner Drogensucht?
Auf jeden Fall zeigen die drei Hauptprotagonisten, dass sie sehr gut zusammengefunden haben. Bereits im Opener, Map To Buried Treasure, klingen Passagen sehr CSN-ähnlich. Klar, das wird auch häufiger mal jazzig, auch gern verspielt, wie in Breathless, aber die Stimmung, die hier erzeugt wird, erinnert schon gut an die späten 60er, bzw. die Zeit um Woodstock herum.
Darkness geht auch mal Richtung ruhigere Neil Young-Songs (so um die Zeit von “Harvest Moon“), allerdings mit dem typischen Crosby-Touch. Manches klingt auch nach CHICAGO, wenn die zwischen Jazz-Rock und Pop pendelten, wie hier bei Gone Forever.
Herausragend hier finde ich Jerusalem. Zum einen, weil hier die E-Gitarren dominieren und es entsprechend etwas rockiger zugeht, und zum anderen weil die Nummer richtig gut ins Ohr geht. Die Mundharmonika verweist natürlich auch wieder auf Neil, bzw. CSN&Y, die mit der Nummer sicher keine schlechte Figur gemacht hätten. Überhaupt findet sich hier Climber ein Song, der ursprünglich für das CSNY Comback-Album “Looking Forward“ geschrieben und aufgenommen wurde, es aber letztlich nicht aufs Album geschafft hat. Nun, der eher atmosphärische, getragene Song ist nicht der Party-Hit, aber hätte wohl doch seinen Reiz gehabt. Kommt aber auch hier nicht schlecht.
Gut gefällt mir hier noch das bluesige Kings Get Broken, mit seiner sich steigernden – nicht zuletzt durch Pevars E-Gitarre – Intensität und den abschließenden Titelsong des Albums, den David Crosby ganz allein, nur mit Gesang und Akustikgitarre bestreitet. Letzterer reißt jetzt nicht komplett vom Hocker, aber wenn man sich darauf einlässt, spürt man doch die Magie, welche Crosby – zumindest zu diesem Zeitpunkt – immer noch entfachen konnte.
Wer also nicht unbedingt zu rockig braucht, der sollte CPR durchaus mal eine erste oder zweite Chance geben. Gerade bei den aktuellen Temperaturen vielleicht die richtige Chill-Out Music.