Cooper Inc. Pulling The Trigger, Point Music, 2009 |
John Cuiper | Gesang | |||
Christian Tolle | Gitarre | |||
Matthias Rethmann | Bass | |||
Hans In't Zandt | Schlagzeug | |||
Gastmusiker | ||||
Doug Aldrich | Gitarre (Rain) | |||
Vinny Burns | Gitarre (Pulling The Trigger) | |||
Michael Voss | Keyboards & Background-Gesang | |||
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01. All Of You | 07. Who Gives You The Right | |||
02. Never Let You Go | 08. On The Cover | |||
03. Rain | 09. Rock My World | |||
04. Déjà Vu | 10. Who Is The One | |||
05. Weep | 11. Let Me Out | |||
06. Pulling The Trigger | 12. Voices Within | |||
COOPER INC, nie gehört? Noch ist den meisten Melodic Rock-Fans sicherlich verziehen, wenn sie beim Bandnamen nichts damit anzufangen wissen. Aber lange dürfte dieser Zustand nicht anhalten, denn es ist ein wunderbares Debüt, das die deutsch-niederländische Gruppe uns da vorsetzt. Denn es ist schon erfrischend, dass die Gruppe um Sänger John Cuipers und Gitarrist Christian Tolle nicht der Versuchung anheimfällt und hauptsächlich radiokonforme Rock-Songs à la SUNSTORM oder PLACE VENDOME (die beide sehr gut sind, keine Frage) präsentiert. Hier wird überwiegend schon etwas heftiger und dreckiger (sprich: weniger glamourös) gerockt. Deswegen sollte man sich vom Opener All Of You nicht zu sehr in die Irre führen lassen, denn hier klingen COOPER INC weitestgehend wie die beiden genannten Bands.
Das Ganze erinnert manchmal auch an die deutsche Band CASANOVA. Dazu trägt vor allem das sehr geschmackvolle Gitarrenspiel von Tolle bei, der ab und an den Härtegrad etwas anzieht, ohne aber jemals zu übertreiben. Und die schön raue Stimme von Fronter John Cuipers passt dazu, wie die viel beschriebene Faust aufs Auge (als Hörbeispiel sei hier vor allem Rain angeführt, bei dem WHITESNAKE-Gitarrist Doug Aldrich als Gast zu hören ist). Aber auch Nummern wie das etwas funkigere Déjà Vu und der härtere Titeltrack wissen zu begeistern. Komplett-Ausfälle sucht man hier vergeblich. Aber den ein oder anderen eher vorhersehbaren Moment hat das Album natürlich schon zu bieten, so gehören ausgerechnet der Opener – mal abgesehen vom sehr geschmackvollen Gitarren-Solo – und das anschließende Never Let You Go ausgerechnet zu den schwächeren und seichteren Nummern des Albums. Da haben die Jungs mit Pulling The Trigger, Who Gives You The Right oder On The Cover schon ganz andere Pfeile im Köcher, die als Aufmacher wesentlich besser gepasst hätten, weil sie einfach mehr rocken und Lust machen.
Produziert wurde das Album von Michael Voss (MAD MAX, VOICES OF ROCK und ehemals CASANOVA), der dem Album einen schönen erdig-warmen Sound verpasst hat, der sehr gut zum Rock der Gruppe passt. Der Mann ließ es sich zudem nicht nehmen und spielte des weiteren die Keyboards ein und übernahm auch noch den Background-Gesang.