Coma Don't Set Your Dogs On Me, Ear Music/Edel, 2013 |
Piotr Rogucki | Vocals | |||
Dominik Witczak | Guitar | |||
Marcin Kobza | Guitar | |||
Rafal Matuszak | Bass, Guitar | |||
Adam Marszalkowski | Drums | |||
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01. Keep The Peace | 08. Furious Fate | |||
02. With You | 09. Don't Set Your Dogs On Me | |||
03. Always Summer | 10. Song 4 Boys | |||
04. Dancing With A Queen | 11. Moscow | |||
05. Rainy Song | 12. A Better Man | |||
06. Late | 13. When The Music Is A Flame | |||
07. Lion | ||||
COMA, 1998, also vor fünfzehn Jahren gegründet (seit 2008 mit neuem Schlagzeuger), sind in ihrem Heimatland Polen längst eine ganz große Nummer in Sachen Rock und Metal. Dort verkaufen sie massenhaft Platten, spielen ausverkaufte Shows (sie eröffneten unter anderem für PEARL JAM, LINKIN PARK oder TOOL), werden mit Auszeichnungen überhäuft und total verehrt. Mit ihrem, in Bälde erscheinenden, sechsten Longplayer “Don’t Set Your Dogs On Me“ will der Fünfer aus Lodz jetzt auch in hiesigen Breitengraden entscheidend punkten.
Die Truppe hat ihre Landsleute mit einem eigenwilligen, US-amerikanisch beeinflussten, Zusammenspiel aus Nu Metal, Grunge und Alternative Metal, um und hinter sich geschart. Die neuen Tracks sind aggressiv, geradeaus, ungezügelt, atmosphärisch dicht, intensiv, emotional aufgeladen und melodisch. Zwar kommen auch einige gemäßigte Passagen vor, doch ändert das an der insgesamt deftigen, harten und grantigen Grundausrichtung der Scheibe kaum etwas.
Es soll ja Leute geben, zu denen auch ich mich zähle, die mit Nu Metal oder Grunge jeweils für sich genommen, nicht allzu viel anzufangen wissen. Für diese Spezies könnte die von unseren östlichen Nachbarn servierte Kombination durchaus eine Möglichkeit sein, sich diesen amerikanischen Subgenres, wenigstens versuchshalber, einmal etwas anzunähern.
Das Zeug auf “Don’t Set Your Dogs On Me“ ist sauber geschrieben, eingetrümmert und produziert. Deshalb hätten COMA eine reelle und faire Chance sich in Deutschland zu etablieren, letzten Endes wohl dennoch verdient.