Coco Montoya

Can't Look Back

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.08.2002
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Can't Look Back, Alligator Records, 2002
Coco Montoya Vocals, Guitar
Chuck Kirkpatrick Rhythm & Slide Guitar, Background Vocals
Benny Yee & Tommy Eyre Keyboards
Steve Evans & Bob Glaub Bass
Randy Hayes, Scott Kirkpatrick & Tony Braunagle Drums
Gäste:
Joe Sublett Tenor Sax
Darrel Leonard Trumpet
Produziert von: Jim Gaines Länge: 56 Min 15 Sek Medium: CD
1. Wish I Could Be That Strong8. Can't Look Back
2. Running Away From Love9. Women Have A Way With A Fool
3. Something About You10. Back In A Cadillac
4. I Won't Beg11. No Longer A Part Of Your Dreams
5. Trip, Stumble And Fall12. Holding Out For You
6. Can't See The Streets For My Tears13. Free
7. Same Old Thing

Coco Montoya war 10 Jahre lang Gitarrist bei John Mayall und das sagt schon etwas über seinen Background aus. Er kommt natürlich vom Blues. Der Produzent, Jim Gaines, verdeutlicht das noch mal. Der war ja von Stevie Ray Vaughan, Walter Trout, SANTANA, Albert Collins, Dave Hole bis John Lee Hooker schon reichlich unterwegs und er macht auch hier einen guten "Job".
"Can't Look Back" ist Coco Montoyas fünfte Solo-Veröffentlichung und der Titel eine glatte Lüge. Und wie er zurück blickt!
Solider, guter Blues (-Rock) in der Tradition von Walter Trout oder auch Luther Allison könnte man schreiben und dabei würd's auch noch stimmen.
Etwas unrecht würde ich Coco damit schon tun, denn so einfach sollte man diese CD nicht "abschreiben". Mir gefällt vor allem, dass es hier einen zweiten Gitarristen gibt, der sich auch öfter mal mit einbringt. Auch klingt mir diese CD nicht so "überproduziert". Weitaus besser als z.B. Buddy Miles vor kurzem. Zwar wird auch hier ein breites Blues-Spektrum abgedeckt, aber eben von einem "Gitarristen", der noch dazu einen tollen, klaren "Ton" hat.

Mit Wish I Could Be That Strong geht's gut bluesrockig los und die schöne soulige Stimme von Herrn Montoya kommt auch schon zur Geltung. Etwas funkiger wird's bei Running Away From Love und bei Something About You agiert die Band schon relativ flott.
Auch etwas gröber geht es mal zur Sache: Trip, Stumble And Fall, mit ausufernden Gitarren-Soli.
Der wirklich gute Gesang kommt besonders bei dem Slow-Blues Can't See The Streets For My Tears heraus und die Leadguitar-Einwürfe sind auch hörenswert.
Same Old Thing ist, natürlich, der Albert Collins-Klassiker. Wird hier leicht funkig, mit Bläsersatz interpretiert.
Ausgerechnet der Titelsong Can't Look Back ist, für mich, ein Schwachpunkt. Zu beliebig, einfallslos plätschert er dahin.
Recht funk-lastig wird's bei Women Have A Way With A Fool. Back In A Cadillac ist da schon besser. Ein schöner Boogie, der die Scheibe wieder in Fahrt bringt. Das wird mit No Longer A Part Of Your Dreams beibehalten. Die Slidegitarre von Chuck Kirkpatrick und das Saxophon von Joe Sublett setzen hier die Akzente.
Der "Hit" des Albums ist (wäre) wohl Free, mit seinem ins Ohr gehenden Refrain, dem Super-Gesang und den zweistimmigen Gitarrenparts.

Gut, das hier ist nicht die "Saturday-Night-and-I'm-ready-to-go" CD, aber allemal ein gutes Blues (-Rock) Album für den Nachmittag (oder den frühen Morgen), das sich teilweise erst beim öfteren Hören erschließt.

Epi Schmidt, 09.08.2002

 

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