Cherry Choke Raising The Waters, Elektrohasch Schallplatten, 2015 |
Mathew Bethancourt | Guitar, Vocals | |||
Simon Beasley | Bass, Backing Vocals | |||
Daniel Lockton | Drums | |||
Featuring: | ||||
Stefan Koglek | 12-String Acoustic Guitar, Vocals | |||
Mario Oberpucher | Sitar | |||
Martin Bischof | Hammond M3, Fender Rhodes | |||
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01. Rage On | 06. Where The Sun Rises | |||
02. Mindbreaker | 07. 6ix & 7even | |||
03. Black Annis | 08. My Mind To Lose | |||
04. Used To Call You Friend | 09. Discarded Hearts | |||
05. Hypnotize Me | 10. Hidden Track | |||
CHERRY CHOKE sind ein im Hooked on Music bereits zu findendes britisches Trio, das sich 2008 unter der Leitung von Mathew Bethancourt zusammen getan hat.
Das Antesten von “Raising The Waters“, dem aktuellsten und mittlerweile dritten (bei Elektrohasch erschienenen) Studioalbum dieser Vereinigung dreier Musikenthusiasten lohnt sich ganz entschieden. Es hat uns dementsprechendes Vergnügen bereitet, gerade dies in Eurem Sinne zu tun.
Die Jungs aus Leicester können offensichtlich herzlich wenig mit all diesen vielen, inzwischen so wunderbar gegen einander austauschbaren und zu Tode genudelten Sounds anfangen. Deshalb konzentrieren sie sich viel lieber auf Klänge aus früheren Dekaden. Wobei es ihnen speziell die 1960er angetan zu haben scheinen. Psychedelic, Fuzz, Garage Rock, Stoner Rock, Blues Rock, Heavy Blues, Rhythm & Blues und Weltmusik, das sind im Großen und Ganzen die Zutaten für diesen, sich wunderbar nach früheren Zeiten anhörenden, vorzüglich mundenden Cocktail.
Die Produktion ging im Münchener Studio der deutschen Band COLOUR HAZE unter Regie und Mithilfe von deren Frontmann und obendrein noch Elektrohasch-Chef Stefan Koglek vollkommen analog über die Bühne. Die recht einfach konstruierten Songs kommen total natürlich, authentisch und direkt aus den Boxen. Egal, ob rockig oder sphärisch. Alles klingt so wie es eben klingen muss und damit basta.
CHERRY CHOKE verschaffen mit “Raising The Waters“ denjenigen, denen digital überkandidelte und technisch überfrachtete Platten wie sie heute leider viel zu häufig geworden sind, auf die Nerven gehen, eine wohltuend nostalgische Alternative. Damit ist zwar wahrscheinlich kaum noch ein Blumentopf zu gewinnen, höchstens bei den in die Jahre gekommenen Hörern, aber das ist den drei Briten völlig einerlei. Anhänger solcher Acts wie LED ZEPPELIN oder MONSTER MAGNET dürften sich hier gut aufgehoben fühlen.