Bunchakeze

Whose Dream?

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.12.2010
Jahr: 2010
Stil: Progressive Rock

Links:

Bunchakeze Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


Bunchakeze
Whose Dream?, Eigenvertrieb, 2010
Joey LugassyGesang
Colin TenchGitarre, Synthesizer, Bass & Bass-Pedale
Gary DerrickBass & Bass-Pedale
Cliff DeightonSchlagzeug
Gastmusiker
Alex FoulcerPiano
Produziert von: Alex Foulcer & BUNCHAKEZE Länge: 47 Min 18 Sek Medium: CD
01. Bunchakeze (Intro)06. Midnight Skies
02. Whose Dream?07. Long-Distance Runner
03. Walk In Paradise08. The Deal
04. Handful Of Rice09. Whose Dream? (Reprise)
05. Flight Of The Phoenix

BUNCHAKEZE – gegründet als ODIN, daher eine etwas merkwürdige myspace-Adresse - stammen aus London und haben sich dem traditionellen Prog-Rock der Anfangstage verschrieben. Ihr Album “Whose Dream?“, das bereits 1982 aufgenommen, 1992 remixt und 2010 noch einmal neu gemastert wurde, strotzt auf jeden Fall nur so von Zitaten solcher Klassiker wie alte PINK FLOYD, ganz alte YES und ganz, ganz alte GENESIS oder aber frühe MARILLION. Das sind aber sicherlich auch Einflüsse, die viele andere Bands ihr Eigen nennen würden.

Und nach einem Mix dieser Bands klingen dann BUNCHAKEZE auf “Whose Dream?“ auch. Teile von Handful Of Rice klingen zunächst nach MARILLION; dann 30 Sekunden später nach YES und dann nach PINK FLOYD. Und wenn BUNCHAKEZE dann mal nicht an eine andere Band erinnern, dann klingen sie leider wenig spannend, mitreißend oder gar innovativ. Aber das spieltechnische Niveau ist durchaus der Musik entsprechend und das verhindert denn auch, dass “Whose Dream?“ ein kompletter Fehlgriff ist. Dabei gelingt es ihnen immer wieder durchaus schöne Passagen zu schaffen, aber eben nicht komplette Songs, die den Hörer fesseln und dazu verleiten würden, das Album wieder und wieder zu hören. Am gelungensten ist da noch The Deal (mit ganz viel PINK FLOYD-Einflüssen), das aber so weit hinten platziert wurde, dass ein Interessent beim Probehören im CD-Laden wohl schon längst die Geduld verloren hat.

Wenig hilfreich ist dabei zudem der schlechte Sound. Die Produktion verströmt wenig Wärme und auch keine besondere Atmosphäre. Da haben auch die Nachbearbeitungen anscheinend nicht mehr helfen können. Vielmehr denkt man beim Klang der CD an Demo-Aufnahmen, die im Proberaum der Band entstanden sein können. Zumal auch das Gefühl für die Musik einfach fehlt, denn vielfach – vor allem in den ruhigen Passagen - ist das Schlagzeug einfach zu laut. Davon einmal ganz abgesehen, dass Drummer Cliff Deighton eher ein Grobmotoriker an den Sticks ist. Von Gefühl oder Flow hat er im Bezug auf sein Spiel wohl noch nie gehört.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Band was Soundeffekte anbetrifft nicht gerade üppig ausgestattet war. Dadurch klingt alles sehr altbacken und arg antiquiert, aber auch immer wieder sehr dünn. Das mag Absicht sein und soll vielleicht den Bezug zu den Anfängen des Prog-Rock unterstreichen. Aber so klingt “Whose Dream?“ in seinen besten Phasen eher wie ein Werk aus der damaligen Zeit, dass es nicht geschafft hat, Beachtung zu finden, weil es zu durchschnittlich ist. Und in seinen schlechteren Momenten klingt es eben wie ein Demo und manchmal sogar schon lächerlich dürr. So dürfte “Whose Dream?“ nicht nur das erste Werk von BUNCHAKEZE sein, das wir zu hören bekommen, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit auch das letzte.

Marc Langels, 22.12.2010

 

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