Bruce Hornsby

Big Swing Face

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.08.2002
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Bruce Hornsby
Big Swing Face, RCA, 2002
Bruce Hornsby Vocals, Computer
David beneth Guitar, Organ
J.V. Collier Bass
Michael Baker Drums (wo?)
Bonny Bonaparte Drums (wo?)
Steve Kimock Guitars
Bobby Read Bass Clarinet
Wayne Pooley Talking Voices
Jeff Juliano Talking Voices
Taso Kotsas Drum Programming (Track 1-11)
Produziert von: David Beneth Länge: 47 Min 00 Sek Medium: CD
1. Sticks And Stones (3:19)7. Tale Out The Trash (4:54)
2. Cartoons And Candy (3:52)8. The Good Life (3:44)
3. The Chill (4:06)9. So Out (3:13)
4. Big Swing Face (5:31)10. No Home Training (4:23)
5. This Too Shall Pass (4:56)11. Place Under The Sun (4:13)
6. Try Anything Once (3:33)

Gerade hatte ich einige musikalische GAUs verdaut, da erfreut mich die Nachricht, daß Bruce Hornsby sein neues Album veröffentlicht.
Endlich wieder Musik für meine geschundenen Gehörgänge.

"Big Swing Face" nennt sich das neuste Werk des Piano-Virtuosen. Vielleicht eine Ahnlehnung an das legendäre Buddy Rich Album?
Der Name läßt wieder viel Gutes vermuten. Schwache CDs hat Bruce, der zu meinen Lieblingsmusikern zählt, bisher noch nicht unter die Leute gebracht.

Entspannt und freudig starte ich die CD. Die ersten Töne schleichen sich aus den Membranen.
Hmmh. Wie klingt das denn. Blubbernde Computer-Drums und depressives D-Dur Gesinge. Zwischendurch ein atonal klingendes E-Piano.
Was ist denn nun los? Sicherlich ein kleiner Spaß unseres Bruce.
Doch auch der nächste Song klingt eher wie "EINE NACHT IM ÜBUNGSRAUM MIT DIDDY BOHLEN" als nach gekonnter Hornsby Musik.

Ja, und was soll ich sagen. Die restlichen 40 Minuten klingen ebenso strapazierend für die Ohren. Hier ein bisschen Rap, dort etwas Stockhausen-Chaos.
Vom berühmtem Pianosound weit und breit keine Spur. Und im Hintergrund Elektronik Drums aus dem Mülleimer. Obwohl, in der Setlist sind zwei Drummer aufgeführt. Vermutlich aber nur Hacker des Chaos Computerclub. Zwischendurch unsägliches Synthie Gefiepse und Sprechgesang zum Abgewöhnen.

Mein Gott, was hat sich Bruce Hornsby bei der Veröffentlichung von "Big Swing Face" bloß gedacht?
Ich fühle mich regelrecht verarscht. Seine bisherigen Fans werden das Album meiden wie die Pest. Techno, HipHop und Synthie Fans könnten vielleicht zugreifen.

"Big Swing Face" ist musikalischer Müll in Vollendung.
Ich bin seit Tagen sprachlos, dass ich solch Urteil über ein Bruce Hornsby Album fällen muß.
Für mich eines der schlechtesten Alben seit Jahren. Das Ganze grenzt schon an Körperverletzung.

Die CD wird bei mir im hintersten Teil des Regals verschwunden und nie wieder das Licht meines CD-Lasers erblicken. Und Buddy Rich wird sich im Grabe umdrehen, weil diese Tonleiter-Achterbahnfahrt nach seinem Klassiker betitelt wurde.

Joachim Domrath, 07.08.2002

 

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