Bruce Dickinson

The Mandrake Project

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.04.2024
Jahr: 2024
Stil: Heavy Metal
Spiellänge: 58:50
Produzent: Roy Z

Links:

Bruce Dickinson Homepage


Plattenfirma: BMG

Promotion: CMM GmbH


Redakteur(e):

Ralf Frank


s. weitere Künstler zum Review:

Iron Maiden

Deep Purple

Black Sabbath

Tribe Of Gypsies

Titel
01. Afterglow Of Ragnarok
02. Many Doors To Hell
03. Rain On The Graves
04. Resurrection Men
05. Fingers In The Wounds
 
06. Eternity Has Fallen
07. Mistress Of Mercy
08. Face In The Mirror
09. Shadow Of The Gods
10. Sonata [Immortal Beloved]
Musiker Instrument
Bruce Dickinson Vocals, Acoustic Guitar, Percussion, Keyboards
Roy Ramirez aka Roy Z Guitars, Bass, Keyboards
Dave Moreno Drums
Giuseppe Iampieri aka Maestro Mistheria Keyboards
Chris Declercq Guitar Solo (#3)
Konstantinos Karamitroudis aka Gus G Guitar Solo (#6)
Sergio Cuadros Woodwinds (#6)
Tanya O’Callaghan Bass (Live Band)

Bruce Dickinson kennt man in erster Linie als Ausnahmesänger von IRON MAIDEN und passionierten Hobbypiloten. Nebenbei betreibt er aber auch schon seit geraumer Zeit eine merhr oder minder erfolgreiche Solokarriere die dieser Tage in seinem bereits siebten Studioalbum “The Mandrake Project” mündet.
Seit seinem letzten Studioalbum sind mittlerweile fast zwanzig Jahre vergangen und seit etwa zehn Jahren plant und arbeitet Dickinson zusammen mit seinem langjähriger Co-Autor, Freund und Produzent Roy Z an dem Projekt.

"Dieses Album war eine sehr persönliche Reise für mich und ich bin extrem stolz darauf. Roy Z und ich haben es seit Jahren geplant, geschrieben und aufgenommen, und ich freue mich sehr darauf, dass die Leute es endlich hören werden. Und noch mehr freue ich mich auf die Aussicht, mit dieser fantastischen Band, die wir zusammengestellt haben, auf Tour zu gehen und das Album zum Leben erwecken zu können” erklärt Dickinson.

Foto: BMG/CMM, Ausschnitt aus dem Tourplakat mit Dickinsons Live Band 2024

Das Album erzählt eine recht düstere Geschichte die auch als Comicbuchreihe erscheinen wird. Erstellt werden die Comics nach einem Konzept von Bruce selbst, die Umsetzung erfolgt danach von Tony Lee (Dr Who) und wird von Staz Johnson illustriert.
Das Album funktioniert dann quasi wie eine Art Soundtrack. Bis die Comics auf den Markt kommen muss man sich allerdings noch eine Weile gedulden, die Wartezeit kann man immerhin mit Dickinsons Live Auftritten versüßen.

Das Album startet naturgemäß auch recht düster und die tiefergelegten Gitarren erwecken Erinnerungen an Dickinsons Frühwerke, danach überrascht Bruce aber sogleich mit einem waschechten PURPLE Song inklusive Hammond Sounds und Blackmore Solo, wobei er auch stimmlich beinah original wie Ian Gillan klingt.
Auch in der Folgezeit reibt man sich verwundert die Augen bzw. besser die Ohren wie nahe sich die beiden Ausnahmesänger doch tatsächlich stimmlich liegen.

Weiter geht’s mit einer Art tex-mex Galopper und einem kruden BLACK SABBATH Intermezzo, wobei man unweigerlich an Roy Z’s Latin Rock Band TRIBE OF GYPSYS denken muss, der übrigens auch Schlagzeuger Dave Moreno angehört und die auch den Grundstock für die Live Band bilden.
Danach folgt ein orientalisch angehauchte Halbballade bevor Eternity Has Failed seltsam vertraut erscheint und das zurecht, denn als Eternity Should Fail kennt man es bereits in abgewandelter Form vom 2015er IRON MAIDEN Album „The Book of Souls“.

Ein ordentlicher Rocker weiter erfolgt die unausweichlich Ballade, dargeboten in einer getragenen Akustikversion, bevor es dann erneut balladesk wird, allerdings nur bis zur Hälfte, dann entwickelt sich der Song doch noch zu einem amtlichen Headbanger. Dass dann aber auch noch der Rausschmeißer erneut als Ballade daherkommt, ist dann doch des Guten zu viel und gibt Abzüge in der B-Note.

Möglicherweise geht bei einer so langen Planungs- und Entwicklungszeit ein wenig die Stringenz verloren und auch die Produktion über sechs verschiedene Studios, von Kroatien über Peru bis Kalifornien, hinweg fördert nicht gerade eine wünschenswerte Dichte.
Vielleicht sollten Bruce und Roy sich für das nächste "Project" mal mit ihrer Touringband ein paar Monate Zeit zusammen im Studio gönnen nachdem sie über die Tour zu einer Einheit gewachsen sind.

„Versuch macht kluch“. (Daniel Düsentrieb)

 

 

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