Boogie Beasts

Neon Skies & Different Highs

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.06.2024
Jahr: 2024
Stil: Blues Rock
Spiellänge: 48:27
Produzent: Konenraad Foesters

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Plattenfirma: Donor Productions/Naked


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

ZZ Top

Cedric Burnside

Larkin Poe

Samantha Fish

Titel
01. Save Me
02. Give Me A Sign
03. Devil's Cup
04. Cold Ways
05. Interlude #1
06. Love Chase
07. Sun Dry Morning Soul
08. Interlude #2
09. Some People
 
10. Down The Line
11. Interlude #3
12. Sly Baby
13. Interlude #4
14. Baby's Coming Home
15. Noon
16. Fool For You
17. Broken Glass
Musiker Instrument
Jan Jaspers Vocals, Guitars
Patrick Louis Vocals, Guitar
Fabian Bennardo Harmonica
Gert Servaes Drums, Percussion, Saxophones, Rhodes Piano

Bassisten sind überbewertet. Das denken sich anscheinend die belgischen “Blues Biester“ seit Jahr und Tag, denn dem Quartett reichen zwei Gitarren, ein Schlagzeug und die Lücken füllt eine heiße Blues-Mundharmonika. Dabei fröhnt man nicht ausnahmslos dem Boogie, aber der Blues ist immer die Basis, auf dem der Rock der BLUES BEASTS fusst.

Ja, und nur wenn man es weiß, fällt hier da auf, dass kein Bass mit von der Partie ist. Der könnte im übrigen ja auch gerade am Bier-Automat, oder ähnlichem, sein.

Die Band charakterisiert sich selbst unter anderem als “The Black Keys jamming with John Lee Hooker“ und das schon relativ nahe am Kern ihrer Musik. Die Band bevorzugt einen rauen Sound, spielt sehr rhyhtmusbetont, wenig Schnörkel und Fabian Bennardo bläst eine stark übersteuerte, fetzige Blues-Harp. Gern werden anderen Musikstile eingemeindet. So bedient man sich am Ende von Devil's Cup beim Rap/Hip Hop und im folgenden Cold Ways schaut man im Psychedelic-Lager vorbei. Eine Prise Wüstenstaub, a la ZZ TOP, ein bisschen Glam, bei T.REX ausgeborgt, und der groovige Blues-Mix der BEASTS steht.

Dann und wann fühl ich mich an den Sound der immer beliebter gewordenen Cigarbox-Gitarren erinnert (wie sie u. a. Samantha Fish und Ghalia Volt gern einsetzen) und auch die LARKIN POE Sisters kommen mir öfter in den Sinn. Auf jeden Fall geht hier alles gut ins Ohr und dürfte live noch eine Spur ansteckender kommen, sowie auch Leuten gefallen, die nicht so die großen Blues-Fans sind. Diesen dürften wiederum solche rauen Slide-Blues-Stücke, wie Sunday Morning Soul oder Some People gefallen. Kann ich auch gut auf längeren (oder kürzeren) Autofahrten vorstellen.

Obwohl ihnen kein Bassist in die Quere kommt, ist weder Jan Jaspers noch Patrick Louis an langen Gitarrensoli interessiert und beide widmen sich lieber ausgiebig dem Soundteppich, den sie hier ausrollen und der immer wieder zum abheben einlädt. Trotzdem, dass man sich meist in ähnlichem Terrain bewegt, bleiben die Songs unterhaltsam und interessant gemacht. Wie jeder gute Blues eigentlich gemacht, vor einem Live-Publikum gespielt zu werden, aber man kann sich mit dem Album auch manchen vergnüglichen Abend zu Hause bereiten.

 

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