Bob Dylan

The Very Best Of

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2017
Jahr: 2016
Stil: Folk, Country, Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Bob Dylan
The Very Best Of, Sony Music, 2016 (2013)
Bob DylanVocals, Guitar, Piano, Harmonica
various musicians
Produziert von: Keine Angaben Länge: 157 Min 16 Sek Medium: CD
CD 1:
01. Lika A Rolling Stone10. Hurricane
02. Blowin' In The Wind11. Just Like A Woman
03. Subterranean Homesick Blues12. Mr. Tambourine Man
04. Lay, Lady, Lay13. It Ain't Me, Babe
05. Knockin' On Heaven's Door14. The Times They Are A Changin'
06. I Want You15. Duquesne Whistle
07. All Along The Watchtower16. Baby, Stop Crying
08. Tangled Up In Blue17. Make You Feel My Love
09. Don't Think Twice, It's All Right18. Thunder On The Mountain
CD 2:
01. Maggie's Farm10. It's All Over Now, Baby Blue
02. Rainy Day Women #12 & 3511. Forever Young
03. Girl From The North Country12. Gotta Serve Somebody
04. Positively 4th Street13. Things Have Changed
05. A Hard Rain's A-Gonna Fall14. Jokerman
06. Shelter From The Storm15. Not Dark Yet
07. Mississippi16. Ring Them Bells
08. (Quinn The Eskimo) The Mighty Quinn17. Beyond Here Lies Nothin'
09. I Shall Be Released

Am 10. Dezember 2016 wurde Bob Dylan der Literaturnobelpreis verliehen.
Natürlich kam “His Bobness“ nicht selbst vorbei, um den Preis in Empfang zu nehmen. Wann hätte der Barde in seinem Leben auch schon einmal das gemacht, was man von ihm erwartet hat? Patti Smith kam für ihn nach Stockholm, verhaspelte sich beim Vortrag von Dylans A Hard Rain’s A-Gonna Fall und hockte sich an Dylans statt zu Adligen und Honorigen zum Wachtelessen. Kann man sich gut vorstellen, dass Dylan darauf keine Lust gehabt hat.
Plattenfirmen wiederum tun meist das, was man von ihr erwartet und weil gerade nichts anderes verfügbar war (Dylans ”Fallen Angels” Album erschien dummerweise ein paar Monate vor der Verleihung), veröffentlichte man kurzerhand das “Best Of“-Album von 2013 noch ein weiteres Mal.
So weit, so geschäftstüchtig.

Nun gab es im langen Schaffen von Herrn Zimmermann bereits einige dieser Zusammenstellungen und jede hat natürlich ihren Hintergrund und Sinn. Oder auch nicht, denn “das Beste“ eines Künstlers ist sowieso immer schwer zu benennen. Sogar von ihm selber. Und ändert sich wahrscheinlich auch turnusmäßig.
Vielleicht sollte man es eher “das Wichtigste“ nennen, denn kommt man mit den meisten Songs hier schon näher an die Sache. Wichtig Like A Rolling Stone, mit seiner nahezu revolutionären Spielzeit (vom Text mal ganz abgesehen) von über sechs Minuten für die Popmusik war, kann überall nachlesen. Oder Subterranean Blues mit seiner Lawine an Wörtern, die den meisten Rappern einen Knoten in der Zunge verschaffen würden.
Blowin‘ In The Wind hat noch fast jede Revolution seit 1963 begleitet. Wäre Jimi Hendrix ohne All Along The Watchtower ein ebenso großer Star geworden? Wahrscheinlich schon, aber wie Dylan in den 60ern die Musikwelt verändert hat, ist unbestritten und bei den BYRDS bin ich mir wirklich nicht sicher, ob sie es ohne Mr. Tambourine Man so weit geschafft hätten.

Knockin‘ On Heaven’s Door, da muss ich (wieder) einmal darauf hinweisen, dass Eric Clapton die beste Coverversion dieses Titels abgeliefert hat, und nicht etwa G N’ R.
Man könnte hier über fast jeden Song ein Buch schreiben und die meisten davon stammen natürlich aus den 60er und 70er Jahren. Auf jeden Fall schön, wieder mal an Titel, wie Hurricane oder Shelter From The Storm erinnert zu werden und tatsächlich sind neuere Songs, wie Mississippi (von “Love And Theft“) hier keine Störenfriede, sondern gliedern sich wunderbar und problemlos in die Liste ein.
Mit Not Dark Yet und Make You Feel My Love, beide von “Time Out Of Mind”, Beyond Here Lies Nothin’, von “Together Through Life”, und Duquesne Whistle, vom Album “Tempest“, sind auch ein paar relativ neue Nummern vertreten, wobei vor allem die beiden Letzteren unterstreichen, welch gute Songs Dylan auch noch in vorgerücktem Alter schreiben kann.
Wer also noch keinen (kleinen) Überblick über das musikalische Werk des Neu-Nobelpreisträgers hat, oder wissen will, warum er diesen Preis verdient, der macht mit dieser Doppel-CD gar nichts falsch.
Wie hoch Bob Dylan selbst letztlich diese Auszeichnung einschätzt? “The answer, my friend…“.

Epi Schmidt, 31.12.2016

 

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