Titel |
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01. Devil In A Midnight Mass |
02. This Suffering |
03. I Beg To Differ (This Will Get Better) |
04. Afraid Of Heights |
05. Perfect World |
06. Hanging Out With All The Wrong People |
07. Try Honesty |
08. Pins and Needles |
09. Rusted From the Rain |
10. Saint Veronika |
11. The Wolf |
12. Diamond On A Landmine |
13. End Of Me |
14. Surrender |
15. Forgiveness I |
16. Reckless Paradise |
17. Surprise Surprise |
18. Fallen Leaves |
19. Devil On My Shoulder |
20. Viking Death March |
21. Red Flag |
Musiker | Instrument |
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Benjamin Kowalewicz | Gesang |
Ian D’Sa | Gitarre & Gesang |
Jonathan Gallant | Bass & Gesang |
Loel Campbell | Schlagzeug |
Es ist schon beeindruckend, wie weit diese Band seit ihren Anfängen rund um die Jahrtausendwende gekommen sind. Nicht nur die Langlebigkeit in ihrer Besetzung ist beeindruckend, sondern auch, wie es BILLY TALENT gelungen ist, immer weiter zu wachsen und ihre Fan-Gemeinde stetig zu erweitern. Dabei ist Deutschland mittlerweile so etwas wie ihre zweite Heimat geworden. Schließlich gelingt es ihnen hier auch die größten Hallen zu füllen. Und so verwundert es nicht weiter, dass ihre neue Live-Scheibe auch wieder in Deutschland mitgeschnitten wurde, dieses Mal in der Frankfurter Festhalle.
An diesem Abend wurden im Rahmen der "Crisis Of Faith"-Tournee vor einem sehr leidenschaftlichen Publikum insgesamt 21 Songs performt, die die komplette Diskographie der Band abdecken. Und wenn eine Band schon direkt mit Krachern wie Devin In A Midnight Mass, I Beg To Differ (This Will Get Better) oder Afraid Of Heights in eine Setlist einsteigen kann, die auch in der Folgezeit nie an Spannung verliert, dann beweist das vore allen Dingen eben auch, wie viele Hits diese Band auf ihren bisher sechs Alben angehäuft hat.
Aber es ist eben nicht nur eine reine Best Of-Show, die BILLY TALENT an diesem Abend auf die Bretter brachten. Und es sind für gewöhnlich ja gerade die Überraschungen, die eine Show besonders machen, wie etwa This Suffering, Perfect World oder Diamond On A Landmine, sowie das sehr emotional vorgetragene The Wolf. Diese Lieder geben einer Show eben dann eine hgewisse Tiefe, ebenso wie die Ansagen von Frontmann Benjamin Kowalewicz, wenn dieser zum beispiel erklärt, dass Pins And Needles sein Lieblingssong von "Billy Talent II" sei - gerade auch wegen des Gitarrenspiels von Ian D'Sa, der auch live voll zu überweisen weiß und dabei manchmal ungewohnt bluesige Töne einfließen lässt.
Mit "Live At Festhalle Frankfurt" legen BILLY TALENT einen weiteren Beleg dafür vor, wie weit es eine "kleine" Punk Rock Band aus Ontario, Kanada, bringen kann. Die Band hat sich mittlerweile wirklich nicht nur in der Punk-Szene etabliert, sondern ist fast schon ein Teil der Pop-Kultur geworden, ohne sich den Gepflogenheiten und Vorgaben zu beugen. Denn mit Ehrlichkeit kommt man dann eben doch am weitesten - und viel ehrlicher als die Songs von BILLY TALENT kann Musik kaum sein. Und dies ist ein durch und durch ehrliches Live-Album, zu dem es im Herbst auch noch einen Konzert-Film geben wird.