Billy Idol

Billy Idol (Expanded Edition)

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.08.2023
Jahr: 2023
Stil: Rock, Punk, New Wave
Spiellänge: 119:56
Produzent: Keith Forsey (Original Album) / Richard Kimball (Live Album)

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Plattenfirma: Capitol/Universal Music


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Ramones

Titel
CD 1: Billy Idol
01. Come On, Come On
02. White Wedding (Part 1)
03. Hot In The City
04. Dead On Arrival
05. Nobody's Business
06. Love Calling
07. Hole In the Wall
08. Shooting Stars
09. It's So Cruel
10. Congo Man
Bonus Track:
11. White Wedding (Clubland Extended Remix)
 
CD 2: Live From The Roxy, 1982
01. Baby Talk
02. Untouchables
03. Come On, Come On
04. Hot In The City
05. Dead On Arrival
06. Heaven's Inside
07. Ready Steady Go
08. Hole In The Wall
09. Shooting Stars
10. Kiss Me Deadly
11. White Wedding
12. Nobody's Business
13. Dancing With Myself
14. Mony Mony
15. Triumph
Musiker Instrument
Billy Idol Vocals & Guitar
Steve Stevens Guitars
Phil Feit Bass
Steve Missal Drums
Judi Dozier Keyboards & Backing Vocals on 'Live From The Roxy, 1982'

Mit seiner Band GENERATION X hatte der britische Punk-Rocker Billy Idol 1978 einen mehr als respektablen Start hingelegt, aber letztlich erwiesen sich die nachfolgenden Scheiben nicht als so erfolgreich, wie gewünscht. Nachdem sich Billys Musikgeschmack verändert und erweitert hatte, zog ihn die Dancefloor-Szene New Yorks an und er wagte 1981 den Schritt über den großen Teich nach Big Apple. Und er sog alles auf, was die Stadt zu bieten hatte. In jeder Hinsicht. Sehr zu empfehlen ist – ebenfalls in jeder Hinsicht – seine Autobiografie “Dancing With Myself“.

 

Punk lag mehr oder weniger in den letzten Zügen und die Idee Idols, dessen Energie und Attitüde mit den neuen Sounds von Rap, Soul, Dance-Beat zu paaren sollte sich als Geniestreich erweisen.

Die 1981er EP “Don't Stop“ mit Mony Mony und Dancing With Myself kündigte schon Großes an und als sich Billy dann mit dem Gitarristen Steve Stevens noch eine der besten Kombinationen im Rockbusiness bildete – ganz in der Tradition von Jagger/Richards, Tyler/Perry, Astburry/Duffy, usw. - , war der Weg bereitet, für eine erfolgreiche Solo-Karriere und das dazu passende Debütalbum.

 

Dieses wird nun wiederveröffentlicht und außer dass es Remix-Guru Paul Hicks neu abgemischt hat, wurde ihm ein kürzlich neu entdeckter “Clubland Extenden Remix“ von White Wedding sowie ein ebenfalls bisher nicht erhältlicher Konzertmitschnitt aus dem Roxy in Los Angeles vom 12. August 1982 spendiert. Und das Album ist natürlich inzwischen ein Klassiker und hat es in sich. Neben White Wedding ist da natürlich vor allem Hot In The City zu nennen. Wie es Billy in besagter Biografie ausdrückt: „War das nun R&B? Disco? Techno? Rock? Nein, es war eine Kombination all dieser Zutaten.“ Und das funktionierte damals und funktioniert heute noch genauso gut. Dabei werden geile Songs, wie der Opener Come On, Come On oder Dead On Arrival davon zu Unrecht überstrahlt. Letztgenannter Song übrigens vom Fehlstart der SEX PISTOLS in Amerika inspiriert und doe Idee Hot In The City kam Billy durch den Nick Gilder Hot Child In The City. Das nur so nebenbei.

 

Die Songs strahlen einfach durch die Bank eine ungeheure Vitalität aus. Geschickt wird mit Sounds und Beats experimentiert und trotzdem bleibt, nicht zuletzt durch Billy rotzigen Gesang die Punk-Attitüde erhalten. Ob im Jungle-Beat von Love Calling oder dem an THE CULT erinnernden Shooting Stars. Der Schluss für das Album wird hier durch die 12 ½ Minuten-Version von White Wedding hinausgezögert. Wer also mal richtig abtanzen will und/oder eine Discothek sein Eigen nennt, der sollte sich die Nummer gleich mal vormerken.

 

Abgespeichert, bzw. abgelegt, hat glücklicherweise auch jemand die Tapes von der kurzen Tour, die Billy Idol im August in Palo Alto, San Francisco und Los Angeles absolvierte. Der zweite der beiden Gigs im Roxy ist hier als Bonus-Disc enthalten und trotzdem, dass Billy, laut eigener Aussage, bereits da “auf einem schmalen Grat zwischen Erfolg und Katastrophe“ wanderte, macht auch dieser Mitschnitt ordentlich Laune. Mit Baby Talk (klingt voll nach RAMONES!) und Untouchables, beide von besagter EP, dürfte zunächste eine kleine Pogo-Welle durchs Roxy geschwappt sein, ehe dann schon mehr der “neue Billy Idol“ durchscheint. Ein ums andere Mal beeindruckt, wie Steve Stevens die Songs als alleiniger Gitarrist füllt und geschmackvoll inszeniert. Auch wenn ihm dann und wann Judy Dozier an den Keyboards unterstützt.

 

Dann und wann werden auch weiter GENERATION X-Songs eingestreut. Darunter natürlich Kiss Me Deadly, wobei mir besonders Nobody's Business, von Billys Solo-Debüt, in seiner Live-Fassung gefällt. Die Höhepunkte sind aber natürlich die Hits White Wedding, Dancing With Myself und Mony Mony – Party pur! Am Schluss dann noch – wie als Verweis auf Billys Punk-Wurzeln – Triumph vom GENERATION X-Album “Kiss Me Deadly“. Da brennt die Luft! Eine Wiederveröffentlichung, die durchgehend Sinn macht.

 

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