Belphegor Conjuring The Dead, Nuclear Blast, 2014 |
Helmuth | Heretic Grunts, Chainsaw | |||
Serpenth | Bass Devastation | |||
Marthyn | Drums ( Session ) | |||
Schoft | Guitar ( Session ) | |||
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01. Gasmask Terror | 06. The Eyes | |||
02. Conjuring The Dead | 07. Legions Of Destruction | |||
03. In Death | 08. Flesh, Bones And Blood | |||
04. Rex Tremendae Majestatis | 09. Lucifer, Take Her! | |||
05. Black Winged Torment | 10. Pactum In Aeternum | |||
Musikhörern die Vorzüge von Black Metal zu erklären, ist mitunter kein leichtes Unterfangen. Es gibt selbst eingefleischte und langjährige Metalfans, die mit dieser düsteren und dämonischen Machart dieses Schwermetalls nur wenig anfangen können.
Doch Black Metal nur als Krach zu bezeichnen, ist dann doch eine sehr oberflächliche Betrachtung.
BELPHEGOR sind nicht nur eine der bekanntesten Band dieses Genres, die Jungs aus Österreich haben inzwischen auch schon eine 20-jährige Bandgeschichte zu verzeichnen und veröffentlichen dieser Tage mit "Conjuring The Dead" ihr sage und schreibe zehntes Studioalbum.
Zwar geht es mit dem Opener Gasmask Terror sehr traditionell mit Blastbeats und Gegrowle los, doch schon auf dem zweiten Titel - dem Titletrack -, für den die Band übrigens auch ein sehr blutreiches Video gedreht hat, zeigen BELPHEGOR, dass sich Härte auch durch relativ langsame Riffs erzeugen lassen kann.
Und diese gelegentlichen Wechsel in der Geschwindigkeitsausrichtung sorgen dafür, dass die 37 Minuten von "Conjuring The Dead" sich doch recht kurzweilig anfühlen.
Dazu streuen die Österreicher, wie z.B. in Rex Tremendae Majestatis oder The Eyes, immer mal wieder kurze melodische Abschnitte in ihr ansonsten sehr kompakt durchgeknüppeltes Album, dem Erik Rutan zudem einen sehr tighten Sound verpasst hat.
Über die textlichen Ergüsse sollte sich jeder sein eigenes Bild bilden. Grundsätzlich gilt auch für manch anderen Hardrock-Act, dass es mit der Inhaltsfülle der Texte nicht weit her ist. Auf "Conjuring The Dead" werden uns satanische, dämonische oder andere böse Aussagen lediglich in Schlagwortform entgegengegrunzt.
Musikalisch sind BELPHEGOR dennoch über jeden Zweifel erhaben.
Und wer immer noch über diese Musik urteilt, sie wäre nur Krach, der sollte selbst mal versuchen, ähnliche Musik am Instrument zu komponieren und zu spielen.