Titel |
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01. Sunder The Earth |
02. Icon Bearer |
03. Necrotic Ecstacy |
04. Consumed And Forgotten |
05. Hunger To Devour |
06. Eternal Decomposition |
07. Vortex Of Disgust |
Musiker | Instrument |
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Tiago Dias | Vocals |
Daniel Persson | Guitars |
Andreas Hjorth | Guitars |
Maria Jonsson | Bass |
Peter Johansson | Drums |
Guest: | |
Leila Abdul-Rauf | Vocals on Track 04 |
Das gemischt besetzte, erst ab 2020 mit dem aktuellen Vokalisten Tiago Dias zusammenarbeitende, schwedisch-dänische Death Metal Fünfergespann BASTARD GRAVE besteht bereits seit dem Jahr 2012. In diesem Frühjahr stellte die Band aus Helsingborg der versammelten extremmetallischen Gemeinde ihr, nach “What Lies Beyond“ (2015) und “Diorama Of Human Suffering“ (2019), inzwischen drittes Studioalbum “Vortex Of Disgust“, erschienen bei Pulverised Records, vor.
Wer sich diesem Tonträger zuwendet, ist vor einem ganz gewiss sicher. Er wird beim Anhören der acht Tracks nämlich weder Überraschungen noch Experimente erleben. Die Skandinavier bieten ihrem Publikum genau das, was sie ihm in Aussicht stellen: Typischen Old School Death Metal mit allem was dazu gehört, der (vielleicht sogar überraschenderweise) jedoch nicht ausschließlich nordisch geprägt ist. Einen Gutteil seiner musikalischen Ausgeburten hat das Quintett mit Elementen aus dem Doom Metal angereichert.
Das acht Nummern umfassende, melodische Passagen aufweisende, Songmaterial des Longplayers pendelt geschwindigkeitstechnisch zwischen rasend, mittelschnell und doomig langsam beziehungsweise zäh. Der abgründige, verstörende Gesang setzt dem Ganzen die Krone auf. Die fast neununddreißig Minuten währende Spielzeit ist angefüllt mit groovender Aggressivität, Härte und Düsternis, lässt dabei jedoch noch Platz für ein paar einzelne, entspannender angelegte Momente.
“Vortex Of Disgust“ kann sicher nicht als besonders einfallsreich oder außergewöhnlich gelten, weiß aber dennoch mit unbehaglichem Unterhaltungswert, kompositorischer Qualität, spiel- und growltechnischem Niveau sowie einer kompromisslos durchschlagenden Produktion zu gefallen. Dieser Output von BASTARD GRAVE dürfte unter anderem für Anhänger der Japaner COFFINS, der Kalifornier AUTOPSY und der Briten CARCASS in ihrer Frühphase interessant sein.