Arthur Godfrey	Vocals, Guitar
Thomm Jutz	Guitar, Mandoline, Bass
Pat McInerney	Drums
Mark Fain	Upright Bass
Jelly Roll Johnson	Harmonica
Ericson Holt	Organ, Wurlitzer
Shadd Cobb	Fiddle
Robby Turner	Pedal Steel
Richard Bailey	Banjo
Krystal Godfrey	Bass
Produziert von: Thomm Jutz Länge: 48 Min 12 Sek Medium: CD
01. Richard's Song	07. My Kentucky Hills
02. Brave	08. Born Black Or White
03. King Of Little Magazines	09. Visiting Death's Door
04. Broken Wings	10. I Hide It Well
05. Prodigal Son	11. Free To Be Me
06. March Of The Infant Soldiers

Arthur Godfrey meint es ernst. Eine ernste Mission erfordert ernstes Engagement, ernste Songtexte und natürlich Konsequenz. So bringt er seine Platten auf seinem eigen Label heraus, erläutert das Anliegen und den Bezug seiner Texte, überlässt also nichts dem Zufall. Und Subtilität ist sein Mittel zum Zweck - nicht. Das Cover seines Albums "Broken Wings" ziert ein Gemälde mit einem Godfrey in jüngeren Jahren nicht unähnlichen Mann mit Gitarre in der Hand und von seinen Schultern scheinen tatsächlich - you've guessed it - schlaffe Flügel zu hängen.

Die Songtitel sprechen Bände: Brave, Free to be me, March of the infant soldiers und dann Born black or white, denn so ist sie die Welt: Schwarz oder weiß. Mittendrin auf einmal der Titel Prodigal son, aber nein, es ist nicht der alte Song von Reverent Robert Wilkins, den die Stones auf Beggars Banquet zum Monument machten, nein, es ist wieder ein Original, ähnlich stereotyp wie die restlichen Songs. Schade, hätte Godfrey mit seiner heiseren Stimme sicherlich gut zu Gesicht gestanden, die alte Bluesnummer. So verliert er sich ähnlich unoriginellen musikalischen Versatzsücken aus der großen Zutatenkiste des Americana, wie auch schon bei den Texten.

P.S. Der Arthur Godfrey, der hier besprochen wird, ist nicht der Sänger und Schauspieler, der vor allem in den 50er und 60er Jahren in den USA als Radio- und Fernsehmoderator sehr bekannt war.