AngeEKELt

Christine

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.04.2024
Jahr: 2024
Stil: Punk, Metal
Spiellänge: 52:12
Produzent: Debus/Sommer

Links:

AngeEKELt @ facebook



Redakteur(e):

Ralf Frank


s. weitere Künstler zum Review:

Motörhead

Accept

Grave Digger

Iron Maiden

The Cure

American Dog

Ohrenfeindt

Titel
01. Christine
02. Den Teufel Untern Tisch
03. Piraten
04. Blackout
05. Alles Hat Seine Zeit
06. Himmel Und Hölle
07. Steppenwolf
 
08. Du Bist Nicht Gut Für Mich
09. Die Staatsmacht
10. Reisefieber
11. Der Weihnachtsmann
12. Freitag
13. Endlich Vorbei
Musiker Instrument
Dirk Ullrich Gitarre
Joschi Neumann Drums
Bernd Sommer Bass
Marc Debus Vocals

AngeEKELt wurden im Herbst 2020 von den zwei alten Freunden Bernd „Börnie“ Sommer und Marc „Venom“ Debus im hessischen Neu Anspach gegründet. Als Duo wurde bereits im folgenden Jahr das Debut “Auf Die Fresse Rock ‚N' Roll“ veröffentlicht und der Name ist Programm.
Da man auch live auftreten wollte, war klar, dass aus dem Duo eine echte Band werden sollte und zwar ganz klassisch „zwei Gitarren, Bass, Drums und Gesang… und fertig!“.

Die erste Besetzung bestand aus Joschi Neumann (Schlagzeug), Tobias Kretschner (Lead-Gitarre) und Marcus Schledorn (Rhythmusgitarre), mit der man die ersten Gigs bestritt. Mittlerweile ist das Quintett zum Quartett geschrumpft und Neuzugang Dirk Ullrich bearbeitet alle Gitarrenparts in Personalunion.

In der Form gings dann auch ins Studio um am Nachfolgealbum zu werkeln welches in Anlehnung an Stephen Kings Kultroman “Christine“ getauft wurde und auch den gleichnamigen Song als Opener enthält.
Alle Songs wurden wieder ausschließlich analog und ohne digitale Nachbearbeitung aufgenommen und eingespielt, „old school“ ist quasi der Tenor der Band.
Trotzdem darf man eine fette Produktion erwarten, da eneut Uwe Lulis (ACCEPT, GRAVE DIGGER) für das Mix- und Mastering verantwortlich zeichnet.

Foto: AngeECKELt/Anne Melis

Die beiden Bandgründer sind im Punkrock und Metal verwurzelt und haben diese auch bereits bei diversen Bands und Eigenprojekten verwirklichen können. Der Punk war aber auch immer schon ein Bestandteil z. B. der NWoBHM und so ist es andererseits nicht verwunderlich, dass es auf dem Album auch eine gehörige Portion Metal zu hören gibt. Von den ansonsten immer angeführten Hardcore Einflüssen ist dagegen auf “Christine“ wenig bis nichts zu spüren.
Auch hier gibt es wieder die volle Ladung “Auf Die Fresse Rock ‚N' Roll“, wie sie z. B. MOTÖRHEAD oder IRON MAIDEN auch in ihren Anfängen mit dem entsprechenden Punkeinschlag noch praktiziert haben, oder AMERICAN DOG es tun. Durch die deutschen Texte sind auch Vergleiche zu OHRENFEIND & Co. nicht ganz unzulässig.

Welche Bands dabei besonderen Einfluss auf die beiden hatten, haben sie in dem Song Blackout verewigt, auch ein THE CURE Cover über die besondere Bedeutung des Freitags in der Woche findet sich auf dem Album. Der Sensemann vom Debutalbum hat es als Remix rübergeschaft, nur diesmal als Weihnachtsmann, genial.
Und so rocken und rollen sich die Südhessen mit Schmackes durch dreizehn Hartwürste, die so gar nicht ekelig sind, ganz im Gegenteil.

In diesem Sinne noch ein Wort zum Bandnamen. Laut Marc geht er mit diesem Namen bereits seit über dreißig Jahren schwanger und nun war die Zeit reif, weil ihn doch immer mehr im aktuellen Zeitgeschehen anekelt. Aber Kleider machen nun mal Leute und so sollte ein Bandname wie übrigens auch ein Plattencover den potentiellen Käufer eher anlocken als abschrecken.
Im Falle von AngeEKELt hat nur der Umstand, dass mich Kollege Hucky auf die Scheibe angesetzt hat dazu bewogen, mich ihrer anzunehmen, ansonsten klicke ich Bands mit rein provokativen, abartigen und perversen Namen meist weg. Ich denke, das geht nicht nur mir so.

 

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