Allison Moorer Crows, RYKO, 2010 |
Allison Moorer | Vocals, Acoustic Guitar | |||
R.S. Field | Drums | |||
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01. Abalone Sky | 08. The Stars & I | |||
02. Goodbye To The Ground | 09. Still This Side Of Gone | |||
03. Just Another Fool | 10. Like The Rain | |||
04. The Broken Girl | 11. Sorrow | |||
05. Should I Be Concerned | 12. It's Gonna Feel Good | |||
06. When You Wake Up Feeling Bad | 13. Crows | |||
07. Easy In The Summertime | ||||
Allison Moorer ist hierzulande bei weitem nicht so bekannt wie ihre Schwester Shelby Lynne. Noch bekannter ist ihr Ehemann Steve Earle, mit dem sie seit 2005 verheiratet ist. In die Veröffentlichungsphase dieses Albums fiel auch die Geburt ihres ersten Sohnes John Henry Earle am 5. April diesen Jahres. Ihr größter weltweiter Erfolg war die Mitwirkung in Robert Redfords Film "Der Pferdeflüsterer", wo sie neben dem Filmsong A Soft Place To Fall, der ihr auch 1999 eine Oscar-Nominierung einbrachte, auch noch eine kleine Rolle hatte. Zu der Promoversion ihres neuen Albums, dem neunten insgesamt, liegen nur sehr rudimentäre Informationen bei, so dass an dieser Stelle nicht darauf eingegangen werden kann, wer alles seine Credits an dieser Platte hat.
"Crows" ist eine hochwertige, typisch amerikanische Produktion, ein Album, das größtmöglichen Konsens sucht und wohl zumindest jenseits des Atlantiks auch wohl finden wird. Vergeblich suchen wird man auf dieser Platte jedoch Zerbrechlichkeit, ungeschminkte Eindrücke und den Staub der Straße. Natürlich spielen die Themen Verlust, Trauer, Liebe eine große Rolle, nur bleibt der Ausdruck der Musik kontrolliert. Dies soll jedoch nicht als Qualitätsmerkmal dienen. Mit dem wunderbar bluesigen Should I be concerned setzt sie nötige Akzente, das Bassintro von Like the rain trägt den Song noch weiter über den Song sicher an der Klippe zum Kitsch entlang. Letztendlich sind es die Songs, die mit elektrischer Gitarre ein etwas rockigeres Gewand tragen, wie Goodbye to the ground oder Sorrow, die den nachhaltigsten Eindruck hinterlassen.
Alles in allem eine gute Platte, die jedoch, trotz so potentiellen Chartbusters wie The Broken Girl aus dem Gros der Veröffentlichungen in diesem Genre nicht herausragen kann.