Aeon Sable Saturn Return, af music, 2013 |
N1n0 | Vocals & Instruments | |||
Din Tah Aeon | Instruments | |||
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01. Algorithm Of None | 05. New Breed | |||
02. Praying Mantis | 06. Dead End | |||
03. Dancefloor Satellite | 07. Ritual... | |||
04. Fabulous Land (Stormed) | ||||
So ungewöhnlich wie die Veröffentlichungsstrategie (das vorliegende Album “Saturn Return“ gibt es zum Download oder in der Vinylfassung) ist die Musik des Essener Gothic Duos AEON SABLE. Experimentierfreudig, aber dennoch auch tanzbar, dunkel, und dennoch voller Wärme (Praying Mantis), melancholisch, oftmals dramatisch (New Breed), aber dann auch wieder versöhnlich in seiner melodischen Einheit (Algorithm Of None).
Natürlich lassen sich hier auch die 80er wiederfinden, aber hier klingt es nicht wie ein angestaubter Nachhall einer längst vergangenen Epoche. Auch sucht man hier den oftmals zu beklagenden Schwulst und Kitsch anderer vergleichbarer Produktionen zum Glück vergebens. Nein, hier ist alles dunkel, edel und leicht geheimnisvoll, zwischen Dark Wave, Neofolk und Gothic Rock pendeln und auch mit leicht progressiv angehauchten Einschüben wird dafür gesorgt, dass nicht, wie gelegentlich im Genre zu verzeichnen, Langeweile aufkommt.
Schön ist auch, dass das Album nicht unspektakulär ausplätschert, sondern mit dem zartbitteren Ritual zum Schluss noch einen Höhepunkt bietet. So enthält “Saturn Return“ dunkle Klänge irgendwo zwischen MY DYING BRIDE und FIELDS OF THE NEPHILIM, die sowohl für eine Gothic Party als auch für das Alleinsein im heimischen, in schummriges Licht getauchten Wohnzimmer bestens geeignet sind.