Zelinka

Zelinka

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.12.2013
Jahr: 2013
Stil: BluesRockFusion/Instrumental

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Zelinka Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Zelinka
Zelinka, Eigenverlag, 2013
Bernd FleischerGuitar
Torsten GrossmannBass
Kay RohrDrums
Produziert von: Bernd Fleischer & Torsten Großmann Länge: 48 Min 14 Sek Medium: CD
01. Catacomb06. Chill Out
02. Safaga07. Funky Bitch
03. Silent08. The Cat
04. Room No. 1509. Gipsy March
05. Toxic10. Raindrops

Satte Instrumentalmusik aus dem Osten unseres Landes bietet ZELINKA, die in klassischer Triobesetzung ihr Debütalbum eingespielt haben. Dabei handelt es sich aber nicht um junge Hüpfer, sondern Musiker, die schon in ihre Instrumente griffen, als der antikapitalistische Schutzwall noch stand. Der Name leitet sich übrigens von Bernd Fleischers musikliebendem Großvater Johannes Zelinka her. Und zu hören gibt es bluesig geerdeten, riffstarken Rock (bei Catacomb wird es gar ein bisschen metallisch) der vorwärts marschierenden Art (Room No. 15, Gipsy March), funkige Fusion (Safaga) und auch mal geschmeidigen Jazzrock (Chill Out).

Dabei ist auffällig, dass trotz mancher virtuoser Soloausflüge der Gitarre und mitunter recht vitalem Bassspiel (Funky Bitch) kein Überflieger-Gefrickel praktiziert wird, sondern eine gewisse Bodenhaftung, Songdienlichkeit und ausgeprägtes Teamplay erhalten bleibt. Das gibt bei mir schon einmal Sympathiepunkte, auch wenn anspruchsvolle Jazzfreunde sich bei dieser Musik nicht so sehr werden erwärmen können, da die Rockausrichtung mehr als deutlich spürbar bleibt

In Sachen Klang und Produktion ist vielleicht noch etwas Luft nach oben. Auch versandet der eine oder andere Song im Ungefähren, versickert im seichteren Wasser. Aber überwiegend macht dieses leicht in Richtung Jam-Rock tendierende Trio viel Freude und vor allem Lust, das Ganze mal auf der Bühne zu erleben. Denn live können ZELINKA sicher noch eine Schippe drauflegen. Wer jedenfalls auf die Alben von JEFF BECK abkann, wer für die klassischen Rocktrios empfänglich ist und wem bei ERIC CLAPTON immer noch als CREAM einfällt, der sollte ZELINKA mal eine Chance geben.

Ralf Stierlen, 16.12.2013

 

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