You Say France & I Whistle Angry Men, SPV, 2012 |
Claes Carlström | Vocals, Guitar, Keyboards, Percussion & Microwave Noise | |||
Patrik Marcus | Vocals, Guitar, Keyboards & Hockey Choir | |||
Ida Hedene | Vocals, Keyboards, Cowbells, Melodica & Washboard | |||
Christian Wester | Bass, Backing Vocals, Tambourine & Mandolin | |||
Petter Wesslander | Drums, Percussion & Voice | |||
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01. Angry Men | 08. OMG | |||
02. Attaboy | 09. Johnny Ulysses | |||
03. Animal | 10. Prom Queens | |||
04. Our Spiderweb | 11. Where's My Gun? | |||
05. When Lovers Die | 12. I'm On Your Side | |||
06. Cats | 13. Second Thoughts | |||
07. This Is Sunday, Right? | 14. Take My Shoes | |||
Da fängt das Jahr schon wieder gut an: Neues von YOU SAY FRANCE & I WHISTLE. Die leicht durchgeknallten Erben ABBAs setzen ihren einmal eingeschlagenen Weg unbeirrt fort: Verspielter, leichtfüßiger, gerne etwas trashig oder auch kitschig wirkender Indie Pop, der sich zwischendurch durchaus leicht britisch anfühlt, aber irgendwie bunter, greller und fröhlicher als gewöhnlicher Inselstoff tönt.
Ab und an gibt es einen Schuss Elektrobeats (Attaboy), und gelegentlich geht es sogar richtig rockig zu (Johnny Ulysses oder Take My Shoes). Dazu geht es textlich ebenfalls gerne drunter und drüber – siehe Prom Queens oder Animal. A propos Animal: Die Band mit den Eichhörnchen im Logo scheint alles zu lieben, was so dahinwuselt (Cats, Our Spiderweb und auch das Video zu OMG) und propagiert dabei eine geradezu animalische Freude am Herumexperimentieren mit Sounds. Sprich: Es wird diesbezüglich alles integriert, was nicht bei drei auf den Bäumen ist: Ukulele, Banjo, Waschbrett, Akkordeon, alles verpackt in quirlige Lo-Fi-Häppchen.
Die grellbunte Mischung kann ungeheuer belebend oder eben auch ziemlich nervtötend wirken, das kommt immer auf die Laune und den seelischen Zustand des Hörer drauf an. Immerhin kann man YOU SY FRANCE & I WHISTLE eines nicht vorwerfen: Langweilig und gleichförmig zu sein. Vielmehr wirken die Schweden eher wie ein fröhlicher Indie-Pop-Gegenpart zu nachdenklicheren Acts wie ARCADE FIRE, ROGUE WAVE oder VAMPIRE WEEKEND.