X-Vivo

Petrichor

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.04.2017
Jahr: 2017
Stil: Post Industrial Metal

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Redakteur(e):

Martin Schneider


X-Vivo
Petrichor, Eigenproduktion, 2017
Alex NietzoldGitarre, Vocals
Kai LietzauVocals
Alina AxtBass. Vocals
Oliver GundlauchSounds, Synthesizers, Vocals
Produziert von: Alex Nietzold Länge: 52 Min 33 Sek Medium: CD
01. Echo Of The Unseen07. Written in Stains
02. Hail The King08. The Waves Of The Ocean Are Gone
03. Legion09. The Eyes Of The Wolves Awake
04. Aphelion10. The Dust I Breathe
05. At The Guillotine Gate11. Reviving The Ground
06. Walk In The Flames12. Perhelion

Begleiten wir ein Wesen, dessen Spezies unter lebensfeindlichen Bedingungen dahinvegetiert, auf dem Weg seiner Entwicklung. "Petrichor" beschreibt in drei Kapiteln die Rebellion gegen einen Teufelskreis aus Apathie und Unterdrückung, hin zur Besinnung und Wiederbelebung ursprünglicher Werte.

Das klingt nach einem ziemlich kopflastigen Konzept der Berliner. Auch musikalisch bietet die sich selbst als Post Industrial/Alternative Metal klassifizierende Band, alles andere als leicht verdauliche Kost. Stilistisch setzen sich X-VIVO zwischen alle Stühle und lassen sich nicht auf ein bestimmtes Genre festnageln. Klar, es gibt eine Menge Deathcore auf ihrem zweiten Album, aber sind da nicht wenigstens genauso viele Elektronikelemente? Da grüßen BRING ME THE HORIZON genauso wie NINE INCH NAILS oder WHITE ZOMBIE. Dann sind da aber auch noch die sanften, melancholischen Passagen mit cineastischem Charakter, die oft an SIGUR ROS oder Björk erinnern!

Die Gefahr, dass ein derartig facettenreicher Stilmix wild zusammengewürfelt und zerfahren klingt ist groß, aber X-VIVO umschiffen diese gefährliche Klippe recht gekonnt. Man beachte das ‚recht', denn eine kleine Einschränkung gibt es.

"Petrichor" ist in seiner Gesamtheit eine fesselnde, musikalische Achterbahnfahrt und lebt vom Kontrast eruptiver Aggressionsausbrüche und betörend schöner Klangsequenzen, die Bassistin Alina mit ihrem Gesang prägt. Löst man allerdings einzelne Kompositionen aus dem Gesamtkontext heraus, dann verlieren einige der modern-extremmetallisch geprägten Stücke doch etwas an Faszination. Ausdrücklich ausgenommen sei The Eyes Of The Wolves Awake! Die Nummer hat auch ohne Rückendeckung durch das gelungen präsentierte Konzept das Zeug zu einem Clubhit!

Martin Schneider, 20.04.2017

 

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