X Anima Inside warrior, Lion Music, 2009 |
Jade Ell | Vocals, Piano, Glockenspiel | |||
Pelle Händén | Keyboards, Guitars, Programming | |||
Jan Hellmann | Bass | |||
Erik Bernholm | Guitars | |||
Frederik Söderström | Drums | |||
Gäste: | ||||
Emeli Jeremias | Cello | |||
Hjalmar Leisner | Guitar | |||
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01. The deeds and the damage | 07. The essence of being | |||
02. Caged | 08. Exodus | |||
03. Poltergeist | 09. Inside warrior | |||
04. In the lens | 10. Reality remains | |||
05. Born into the skin | 11. Short sighted | |||
06. Soaring | 12. So fragile | |||
Eine durchaus spannende Angelegenheit ist "Inside warrior", das Debüt-Album der Schweden X ANIMA. Allerdings muss der Hörer eine gewisse Offenheit für stilübergreifende Klänge mitbringen, denn die Band um Sängerin Jade Ell und Keyboarder Pelle Händén vermengt mit spielerisch wirkender Experimentierfreude Elemente aus Rock, Pop, Gothic, Ambient und Elektronik.
Dabei fällt dann auch schon mal so eine klasse Nummer wie Caged ab, die gleichermaßen auf den Tanzflächen der Düsterclubs funktioniert, aber auch so viel einschmeichelndes Hitpotenzial mitbringt, dass der Gedanke an einer Notierung in den Single-Charts nicht völlig abwegig erscheint.
Die große Stärke von X ANIMA ist es Songs zu erschaffen, die vordergründig mit unwiderstehlichen Melodien und griffigen Refrains in der Lage sind ein chartshöriges Poppublikum zu packen. Mit ein bisschen düster-romantisch verruchter Atmosphäre, ein paar zündenden Elektronik-Elementen und nicht zu vergessen einem Hauch Extravaganz, wie man ihn auch von Kate Bush oder Vic Anselmo kennt, vermeiden X ANIMA dabei all zu flach und seicht zu wirken.
"Inside warrior" ist ein Paradebeispiel für den gelungenen Spagat zwischen kommerziellem Kalkül und Anspruch. Wer sich mit EVANESENCE oder LACUNA COIL wohlfühlt, der sollte auch kaum Schwierigkeiten haben X ANIMA in sein Herz zu schließen.