Workshed

Workshed

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.09.2019
Jahr: 2019
Stil: Doom Metal
Spiellänge: 50:33
Produzent: Jaime

Links:

Workshed @ facebook


Plattenfirma: Rise Above Records

Promotion: Gordeon Music


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Pro-Pain

Slapshot

Slayer

Titel
01. The Windowpanes At The Lexington
02. If This Is How It Is
03. Nowhere To Go
04. Anthropophobic
05. On Sticks Of Wood
 
06. The City Has Fallen
07. A Spirit In Exile
08. Safety Behaviors
09. It Doesn‘t Have To be This Way
Musiker Instrument
Adam Lehan Gesang & Gitarre
Mark Wharton Schlagzeug

Hinter WORKSHED verbirgt sich die Rückkehr der beiden ehemaligen CATHEDRAL-Mitglieder Adam Lehan und Mark Wharton. Mit ihrer Ex-Band haben sie in den frühen Jahren mit “Forest Of Equilibrium“ oder “The Ethereal Mirror“ wahrlich Doom-Metal-Geschichte geschrieben. Und nun veröffentlichen sie die Scheibe ihrer neuen Band WORKSHED auch noch ausgerechnet bei dem Label, das ihr ehemaliger Sänger Lee Dorian vor 30 Jahren gegründet hat. Doch zu einer Reunion mit dem Frontmann kommt es auf dem Debüt-Album leider nicht. Dennoch wollen es die beiden Doom-Legenden anno 2019 noch einmal wissen.

(Foto: zur Verfügung gestellt von Rise Above Records)

Dabei gehen sie auf dem Debüt erstaunlich ruppig an die Sache heran. Von doomiger Wehmut wie bei ihrer früheren band ist hier nicht viel zu finden. Vielmehr hat man das Gefühl, dass Lehan und Wharton die vergangenen Jahre damit zugebracht, sich intensiver auch mit der Hardcore-Szene auseinander zu setzen. Man höre sich nur einmal The City Has Fallen an, das fast ganz genau so auch von Bands wie AGNOSTIC FRONT, PRO-PAIN, SLAPSHOT etc. stammen  könnte. Aber natürlich gibt es auch immer wieder diese Momente, in denen man merkt, dass die Beiden auch bei CATHEDRAL aktiv waren, zum Beispiel in A Spirit In Exile.

Die Kompositionen zeichnen sich durch wirklich knallharte und staubtrockene Riffs aus, die die Basis für die fast schon übellaunigen Vocals von Lehan legen. Der scheint ganz offensichtlich bei Tom Araya von SLAYER in die Gesangsschule gegangen zu sein, denn genauso wie die Thrash-Metal-Legende macht Lehan hier aus seinen Emotionen keine Mördergrube sondern lässt sie heraus.  Das passt denn auch gut zu der kompromisslosen Musik, die das Duo hier bietet. Dabei können insbesondere The Windowpanes At The Lexington, Nowhere To Go, The City Has Fallen, A Spirit In Exile und Safety Behaviors vollumfänglich überzeugen – auch gerade deswegen, weil sie so unterschiedlich sind.

Dass das dann auch entsprechend gut klingt, dafür hat kein Geringerer als Jaime "Gomez" Arellano gesorgt und dem Album den passenden Sound verpasst. Rau, roh und dennoch fein ausgewogen quillt dieser Hybride aus Doom und Hardcore aus den Boxen und haut den Hörer dabei ordentlich um.  Adam Lehan und Mark Wharton haben es also auch nach all den Jahren, in denen es um sie etwas still geworden war, immer noch drauf und müssen sich mit ihrem Debüt auf keinen Fall verstecken. Denn die neun Lieder sind eher ein kraftvolles und selbstbewusstes Statement.

 

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