Wolves Like Us Black Soul Choir, Prosthetic Records, 2014 |
Larsh | Gesang & Gitarre | |||
Espen | Gitarre & Gesang | |||
Jonas | Schlagzeug | |||
Toy | Bass | |||
Gastmusiker | ||||
Mike Hartung | Gitarre | |||
Jason Freese | Keyboards | |||
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01. Days Of Ignorance | 07. Dig With Your Hands | |||
02. Three Poisons | 08. Lovescared | |||
03. I Don't Need To Be Forgiven | 09. Under | |||
04. A Wish Of Fools | 10. We Were Blood | |||
05. When Will We Ever Sleep | 11. Thanatos Wins Again | |||
06. Your Word Is Law | ||||
Vor knapp drei Jahren sorgte das Debüt “Late Love” der Norweger WOLVES LIKE US noch vielerorts für Überraschung. Wie der berühmte „Kai aus der Kiste“ waren die Skandinavier mit ihrem Mix aus Alternative Rock und leichtem Punk aufgetaucht und sorgten im Anschluss auf zahlreichen Tourneen (unter anderem mit KVELERTAK oder den SWING KIDS) dafür, dass ihr Bekanntheitsgrad immer weiter stieg. Dementsprechend sind die Erwartungen an das Zweitwerk natürlich auch um einiges gestiegen. Diese wurden durch die zwischendrin eingeschobene 10‘‘-Vinyl-EP “Get Gone“ zudem noch zusätzlich befeuert.
Nun legen WOLVES LIKE US also nach und präsentieren den “Black Soul Choir“. Die Band ist ihrem Erfolgsrezept vom Debüt und der EP treu geblieben. Zu Beginn fegen sie mit Days Of Ignorance in gerade einmal 85 Sekunden alle Bedenken weg, die Band könnte ihren Biss verloren haben. Anschließend präsentieren sich WOLVES LIKE US nicht weniger energisch, zeigen sich aber kompositorisch sogar noch ein Stückchen gereift. Highlights sind dabei aus meiner Sicht das hymnische Three Poisons (im Chorus erinnert es mich ein wenig an AMORPHIS), das stellenweise metallisch anmutende When Will We Ever Sleep, das treibende Dig With Your Hands und das epische Thanatos Wins Again.
WOLVES LIKE US sind zwar Alternative oder aber auch Post Rock, aber deshalb sollte man sie nicht in eine Ecke mit den FOO FIGHTERS oder BIFFY CLYRO stellen. Die Musik der Norweger ist eine ganze Ecke rauer, kompromissloser und hat mehr Ecken und Kanten. Das spiegelt sich auch in dem Klang der platte wieder, die Produzent Mike Hartung der Gruppe verpasst hat. "Black Soul Choir" ist ein weiteres rundum gelungenes Album der Norweger geworden und sollte die Popularität der Gruppe weiter steigern. Aber eine Überraschung sollte das mittlerweile für niemanden mehr sein.