Wo Fat The Black Code, Small Stone, 2012 |
Kent Stump | Guitar, Vocals & Keyboards | |||
Tim Wilson | Bass | |||
Michael Walter | Drums | |||
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01. Lost Highway | 04. The Shard Of Leng | |||
02. The Black Code | 05. Sleep Of The Black Lotus | |||
03. Hurt At Gone | ||||
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Zehn Jahre haben die texanischen WO FAT schon auf dem Buckel, und auch wenn sie sich nach einem Film- bzw. Serienschurken benannt haben – der Bandname beschreibt in idealer Weise lautmalerisch, was da aus den Boxen kriecht. Eine rifforientierte Mischung aus Stoner Rock und Space Psychedelic Doom, wie eine Mischung aus HAWKWIND, ZZ TOP und zugekifften KYUSS. Meist gibt es zähne Kopfnicker-Groove, manchmal lässt man auch etwas southernmäßig die Kuh fliegen (Hurt At Gone).
Die fünf Stücke sind zum Teil recht lang geraten und ufern etwas jammäßig aus, wobei WO FAT nun nicht gerade atemberaubende Virtuosen an ihren Instrumenten und Kent Stump auch kein sonderlich überzeugender Sänger ist. Aber irgendwie hat dieser vollfette Stoff, obgleich in seinen Einzelteilen schon tausend Mal gehört, so einen gewissen hinterwäldlerischen Charme, der zumindest alle Stonerliebhaber mit einem richtig breiten Grinsen auf dem Gesicht zurücklässt. Sicherlich schadet es auch nicht, wenn man bereits etwas beduselt oder benebelt ist, um angesichts des Rausschmeißers Sleep Of The Black Lotus in leicht hypnotische Zustände zu geraten.
“The Black Code“ ist sicherlich nichts für musikalische Feingeister und nichts für Leute, die nach viereinhalb Minuten schon unruhig auf dem Sitz rumrutschen, wenn ein Songs dann immer noch nicht zu Ende ist. Aber wer auf schwere Stonergitarren, zähe Riffs und abgedrehte Spacepassagen steht, sollte hier ruhig mal reinhören. Wie gesagt: Mir macht es nachhaltig Laune.