Shotgun Express

Aleatory
Markk 13

Witten, Hapa Haole, 04.11.2011

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 08.02.2012
Stil: Sleaze Metal

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Redakteur(e):

Maurice Schreiber


Shotgun Express, Markk 13, Aleatory,
Witten, Hapa Haole, 04.11.2011

Unter dem Motto „Ruhrcity Posernight Vol.2“ geht am heutigen Freitagabend die zweite Party in die Runde, die sich dem Hardrock, Glamrock und Sleaze verschrieben hat. Wieder wurde dabei als Location die American Bar mit Südsee-Touch, das Hapa Haole in Witten, ausgesucht. Kein Wunder, ist dies doch ein prächtiger Ort für eine solche Veranstaltung: Die Atmosphäre ist entspannt, man kann wunderbar essen, und der Raum mit großer Bühne eignet sich zudem sehr gut für Konzerte. Schade nur, daß die Örtlichkeit recht schwierig zu finden ist. Dennoch finden sich gut 100 Rock- und Metalfans ein, um eine schöne Zeitreise zurück in die 80er zu unternehmen, als toupierte Haare, Bandanas und Stretch-Hosen das Maß der Dinge waren! Für die musikalische Untermalung mitsamt Verlosung nach dem Konzert sorgen die Szene-DJs aus der Umgebung, DJ Sentinel und DJ Otti. Doch vorher gibt es selbstverständlich wieder eine ordentliche Portion Live-Musik: Verpflichtet wurden diesmal die beiden lokalen Acts ALEATORY und MARKK 13, als Headliner sind kurzfristig SHOTGUN EXPRESS aus Stuttgart eingesprungen, die die ursprünglich eingeplanten SEXX ACTION ersetzen.

Und so geht es gegen 20.00 los und ALEATORY zeigen direkt, wie Hardrock zu klingen hat! Die Band gibt es mit einigen Besetzungswechseln wohl schon seit 1997 und sie gibt sich heute Abend in sehr guter Form und Laune. Geboten wird klassischer Hardrock/Metal mit leichten Poser- und Hairmetal-Anleihen und die Jungs machen einen super Job! Allen voran Sänger Jens (standesgemäß mit Sonnenbrille) ist sehr gut bei Stimme und auch der Rest der Band weiß, wie man ordentlich abrockt und die Instrumente beherrscht. Die Menge geht gut mit und man wünscht den Jungs, daß sie einen guten Plattendeal ergattern mögen! Gerne können sie sich auch öfter mal live blicken lassen! Weiter so!

Nach einer kurzen Pause und Beschallung mit der neuen STEEL PANTHER-Scheibe geht es weiter mit MARKK 13, einer optisch eher wild durcheinander gewirbelten Truppe, die jedoch mächtig Spaß macht und die Fans immer schön bei Laune hält! Gezockt werden neben einigen eigenen Songs auch jede Menge Covernummern, von denen vor allem das finale Daddy, Brother, Lover, Little Boy von Mr. Big ein klares Ausrufezeichen hinterläßt: Hut ab! Das Publikum geht schön mit und feiert nach allen Regeln der Kunst ab! Klasse! Die Laune unter den Anwesenden ist nun bereits merklich gut und man freut sich auch schon auf den Hauptact.

SHOTGUN EXPRESS betreten dann die Bühne und man erkennt sofort am Outfit, welche musikalische Richtung hier eingeschlagen wird: Angesagt ist lupenreiner Sleazerock, wie er in den 80ern in L.A. üblich war, und mit dem seinerzeit einige Bands viel Geld verdient haben. Hier wird richtig rotziger Streetrock vom Stapel gelassen, sehr professionell in Szene gesetzt und der Frontmann erinnert vom Posing her sogar nicht selten an Axl Rose. Die junge Truppe konnte man dieses Jahr schon auf dem „Shout It Out Loud“-Festival bewundern, auch dort hatte sie bereits einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Einzig der allzu laute Sound an diesem Abend kann als Kritikpunkt angemerkt werden. Mit einer endgeilen Version des Aerosmith-Klassikers Toys In The Attic wird ein wirklich repektables Set beendet. Sehr gut gemacht, Jungs!

Die Live-Bands haben allesamt einen sehr positiven Eindruck hinterlassen und es geht zum Abschluß noch weiter mit einer amtlichen Poserparty, bei der allerlei Hits aus den glorreichen Zeiten gespielt werden, und einige sind noch geblieben, um dabei schön mitzufeiern. Die Verlosung kommt zudem auch äußerst gut an, und auch wenn es sich doch dann merklich leert, kann man die Ruhrcity Posernight Vol. 2 nur als sehr gelungene Veranstaltung für kleines Geld bezeichnen. Wir sind beim nächsten Mal garantiert wieder gerne dabei!

Maurice Schreiber, 04.11.2011

 

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