Withem The Point Of You, Sensory Records, 2013 |
Ole Aleksander Wagenius | Gesang | |||
Oyvind Voldmo Larsen | Gitarre | |||
Ketil Ronold | Keyboards | |||
Frank Nordeng Roe | Schlagzeug | |||
Gastmusiker | ||||
Andreas Blomqvist | Bass | |||
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01. Point Of View | 06. Born To Live | |||
02. Miracle | 07. The Paramount Of Lies | |||
03. Phrenesis | 08. Driven By A Blessing | |||
04. Burned By Senses | 09. Why Me? | |||
05. Mr. Miruz | ||||
Hinter dem Namen WITHEM verbirgt sich eine Band aus Norwegen, die sich dem progressiv-angehauchten Power Metal verschrieben hat. Gegründet wurde sie erst vor zwei Jahren, als Gitarrist Oyvind Voldmo Larsen und Keyboarder Ketil Ronold den Schlagzeuger Frank Nordeng Roe trafen. Kurze Zeit später stieß Sänger Ole Aleksander Wagenius dazu und WITHEM waren soweit komplett, dass sie ihr erstes Album in Angriff nehmen konnten. Dabei half ihnen im Studio der Bassist Andreas Blomqvist von SEVENTH WONDER aus.
Musikalisch inspiriert wurden WITHEM dabei sicherlich von Gruppen wie SYMPHONY X, CIRCUS MAXIMUS oder PAGAN’S MIND. Das lässt sich wunderbar nachhören auf ihrem Debüt-Album “The Point Of You“. Hier verbinden sie Elemente des Progressiven Metal mit symphonischen Arrangements und Sounds und der straighten Aggressivität des Heavy Metal. Etwas über 50 Minuten lang begeistern sie zudem mit einer Vielzahl eingängiger Melodien, die Wagenius mit seiner Stimme dem Hörer geradezu „ins Ohr schmeichelt“.
Dabei zeichnet sich die Musik durch eine erstaunliche Reife aus. Insbesondere wenn man bedenkt, dass die Band erst seit knapp zwei Jahren existiert und binnen dieser kurzen Zeit nicht nur zahlreiche Auftritte in ihrer Heimat absolvierten, sondern auch noch die Zeit fanden, ein ganzes Album voller ausgefeilter Stücke zu kreieren. Dabei vermeiden es WITHEM, die Stücke durch ausufernde Solo-Passagen künstlich zu verlängern. Vielmehr zeichnet sich die Mehrzahl der Stücke dadurch aus, dass sie sehr straff und konzentriert sind.
Was dem Album jedoch fehlt, sind die richtigen Highlights, die Melodien für die Ewigkeit oder die Killer-Hooklines. Selbst nach mehrmaligen Durchläufen bleibt kein Song wirklich hängen. Die Lieder sind alle in etwa gleich gut, ohne aber eben eine nachhaltige Wirkung zu hinterlassen. Sollten WITHEM dieses Manko auf dem Nachfolger-Album abstellen können, dann könnten sie sich auch mit etwa ihren Landsleuten PAGAN'S MIND oder CIRCUS MAXIMUS messen. Aber dies schon bereits von einem Debüt zu verlangen, wäre dann vielleicht doch des Guten etwas zu viel gewesen.