Witchskull

Coven's Will

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.05.2018
Jahr: 2018
Stil: Stoner Doom

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Redakteur(e):

Marc Langels


Witchskull
Coven's Will, Rise Above Records, 2018
Marcus De PasqualeGesang & Gitarre
Joel GreenSchlagzeug
Tony McMahonBass
Produziert von: Witchskull Länge: 35 Min 47 Sek Medium: CD
01. Raven05, Demon Cage
02. Son Of The Snake06. Spyres
03. Priestess07. Lord Of The Void
04. Breathing Blue...08. The Empty Well

Das Trio WITCHSKULL stammt aus der australischen Hauptstadt Canberra. Die Band fand sich 2014 zusammen, als die alten Schulfreunde Marcus De Pasquale (Gesang & Gitarre, früher bei LOOKING GLASS) und Joel Green (Schlagzeug, ehemals ARMOURED ANGEL) wieder zueinander fanden und gemeinsam mit Tony McMahon (Bass) die Gruppe gründeten. Und wenn man mit der australischen Szene zumeist Pub Rock à la AC/DC, AIRBOURNE oder ROSE TATTOO verbindet, so war es das Ziel der drei Musiker einen doomigen Stoner-Rock zu spielen, der seine Blues-Wurzeln offen zur Schau trägt.

Das erste Ergebnis der Zusammenarbeit trug den Namen “The Vast Electric Dark“ und erschien vor zwei Jahren. Das Album wurde über das kleine Label Ripple Records veröffentlicht und sorgte dafür, dass das Szene-Label Rise Above Records von Lee Dorian (Ex-NAPALM DEATH, CATHEDRAL) auf die Drei aufmerksam wurde. Mit dieser Unterstützung im Rücken machten sich WITCHSKULL an die Arbeit zu “Coven's Will“, mit dem Ziel, die positiven Eindrücke vom Debüt zu bestätigen oder sogar noch zu übertreffen.

Photo-Credit: zur Verfügung gestellt von Rise Above Records via Haulix

Spätestens nach dem Opener, Raven, sind dann die ersten möglichen Befürchtungen zerstreut wie der Sand in der Wüste. Der Song überkommt den Hörer geradezu und lässt dabei aber auch immer wieder ein feines, leicht WOLFMOTHER-artiges Feeling für eingängige Melodien durchscheinen. Wer nun meint: ein Song macht noch kein Album (und damit natürlich vollkomen Recht hat), dem setzen die Australier mit Son Of The Snake ein weiteres Mega-Tonnen-schweres Pracht-Exemplar von einem Song entgegen, das sich elegant in die Gehörgänge schlängelt. Mit dem dann folgenden Priestess dann sogar noch etwas mehr die Fahrt raus und ergötzen sich an der Schönheit der Langsamkeit, bevor das australische Doom-Überfall-Kommando mit Breathing Blue... wieder ins rollen kommt. Zudem könnte der Demon Cage wohl wirklich jede Ausgeburt der Hölle in seinem Zaum und Bann halten. Lord Of The Void erinnert nicht nur im Titel ein wenig an BLACK SABBATH und die erste Inkarnation mit Ozzy, ehe dann The Empty Well mit einem mächtigen Tony Iommi-Lava-Gedächtnis-Riff den Deckel drauf macht auf dieses wirklich rundum gelungene Album.

WITCHSKULL schaffen auf “Coven's Will“ scheinbar mühelos den nächsten Schritt. Sie unterstreichen ihre Qualität vom Debüt, zeigen sich allerdings deutlich variabler, experimentierfreudiger und was das Songwriting betrifft auch noch ein wenig verbessert. Für Genre-Freunde ist das Album ein einziges Hochamt an die dunklen Töne. Unnötige Spielereien sparen sich WITCHSKULL dabei zum Glück und besinnen sich darauf, dass Gesang, Gitarre, Bass und Schlagzeug völlig reichen, um ein tolles Rock-Album vorzulegen.

Marc Langels, 25.05.2018

 

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