Witchcraft Witchcraft, Rise Above Records, 2004 |
Magnus Pelander | Guitar, Vocals | |||
Ola Henriksson | Bass | |||
John Hoyles | Guitar | |||
Jonas Arnesen | Drums | |||
Mats Arnesen | Bass | |||
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1. Witchcraft | 7. No angel or demon | |||
2. The snake | 8. I want you to know | |||
3. Please don't forget me | 9. It's so easy | |||
4. Lady winter | 10. You bury your head | |||
5. What I am | 11. Her sisters they were weak | |||
6. Schyssta lögner | ||||
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Diese Scheibe der schwedischen Band WITCHCRAFT, es ist erst ihr zweiter Release nach der EP "No angel or demon" im Jahre 2002, funktioniert perfekt als Zeitmaschine. Sie versetzt dich zurück in die späten sechziger/frühen siebziger Jahre, eine Zeit als Rockmusiker frisurentechnisch noch Cockerspaniels glichen, Drogen nicht vorwiegend als Pillen konsumiert wurden und Ozzy Osbourne noch laufen und sich seine Texte merken konnte.
In geradezu unfaßbar authentischem, extrem doomigen Sound werden dunkel-bluesige Psychedelia (Witchcraft, Lady winter, It's so easy, You bury your head), spielerische, aber irgendwie düstere Folkelemente (Please don't forget me, Her sisters they were weak) und LSD-geschwängerter Prä-Heavy-Rock (I want you to know) vermischt zu einem wahrlich hypnotischen Hexengebräu.
Es klingt so, als würden die frühen DOORS, BLACK SABBATH, JETHRO TULL, IRON BUTTERFLY, THE FLOCK, PENTAGRAM und BLOODWYN PIG wiederauferstehen, um gemeinsam zu musizieren.
Das ist einmal wirklich konsequent retrograde Musik und nicht nur eine modische Attitüde.
Zusammen mit dem apokalyptisch anmutenden Coverartwork (das Assoziationen an Dürer, Brueghel oder Bosch weckt) ist dies ein wirklich verhexendes Gesamtkunstwerk, das allen Sixties-Fans eindringlich ans Herz gelegt sei.
Okay, es ist natürlich der Hieronymus Bosch gewesen. Die CD geht an Norbert nach Markt Nordhalben. Die PISA-Studie ist widerlegt, unsere Leser wissen Bescheid. Nur der eine, der Robert Bosch nannte nicht. Junge, das ist der Zündkerzenfabrikant!