Winters Bane Redivivus, Metal Heaven, 2006 |
Alexander Koch | Vocals | |||
Lou St. Paul | Guitars | |||
Jeff Welch | Bass | |||
Mark Cross | Drums | |||
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1. Seal the light | 6. Remember to forget | |||
2. Spark to flame | 7. Burning bridges | |||
3. The world | 8. Waves of fury | |||
4. Dead faith | 9. Despise the lie | |||
5. Catching the sun | ||||
WINTERS BANE müssen mit dem Stigma leben, dass sie oftmals darauf reduziert werden, die Band zu sein, bei der sich Tim 'Ripper' Owens (JUDAS PRIEST, ICED EARTH, BEYOND FEAR) seine ersten Sporen verdiente. Fluch und Segen gleichermaßen, aber die Zeiten des Rippers sind Geschichte. Nachdem Gitarrist, Chefdenker und -lenker Lou St. Paul das Mikrophon zwischenzeitlich selbst in die Hand nahm, präsentieren uns WINTERS BANE auf "Redivivus" eine neue Stimme.
Die Wahl fiel auf den Deutschen Alexander Koch, der bereits mit SPIRAL TOWER, vor allem aber mit POWERGOD und nicht zuletzt auch mit der Progressive Metal-Hoffnung SCENES auf sich aufmerksam machen konnte.
Eine gute Wahl, wie "Redivivus" schnell deutlich macht. Alexander Kochs Stimme passt perfekt zu WINTERS BANE und ihrem typischen US-Power-Metal. Man gibt sich aggressiv, engagiert und obendrein technisch versiert. Lou St. Paul lässt mit der einen oder anderen spannende Gitarrensequenz aufhorchen, ohne deswegen gleich in all zu technisches Gefrickel zu verfallen.
Fans von Bands wie JAG PANZER, ICED EARTH, NEVERMORE oder VICIOUS RUMORS dürften also bei diesem Album durchaus auf ihre Kosten kommen. Einziger Wermutstropfen: Die Kompositionen von WINTERS BANE sind zwar ansprechend, aber abgesehen von Burning bridges fehlen die echten Höhepunkte und Songs mit Potential zum Klassiker.
Das macht unterm Strich eine gute und durchaus hörenswerte Scheibe, aber eben keinen Überflieger.
[Ein kleiner Nachtrag. Alexander Koch ist kein festes Mitglied der Band. Lou St. Paul annoncierte inzwischen Jeff "Z" Zaigen (ex-MOB SCENE) als Shouter. Grund ist wohl die Standortfrage. Red.]