Willy DeVille

Unplugged In Berlin With Seth Farber & David Keyes

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.12.2011
Jahr: 2011
Stil: Soul, Blues, Rock′n′Roll

Links:

Willy DeVille Homepage



Redakteur(e):

Michael Koenig


Willy DeVille
Unplugged In Berlin With Seth Farber & David Keyes, Meyer Records/Rough Trade, 2011
Willy DeVilleVocals, Guitars, Harmonica
Seth FarberPiano, Back Up Vocals
David KeyesUpright Bass, Back Up Vocals
Produziert von: Diethard Küster Länge: 79 Min 36 Sek Medium: CD
01. Betty And Dupree10. Introduction Of The Band
02. It's Too Late She's Gone11. Hound Dog
03. Spanish Harlem12. Junker's Blues
04. Trouble In Mind13. You Better Move On
05. Storybook Love14. Since I Met You Baby
06. Big Blue Diamond15. I'm Blue So Blue
07. Shake Sugaree16. Keep A Knocking - Sea Cruise
08. Let It Be Me17. Shake Rattle And Roll
09. This Is The Way To Make A Broken Heart18. Heaven Stood Still

Willy DeVille († 2009) gab am 21. März 2002 gemeinsam mit Seth Farber und David Keyes ein Unplugged-Konzert in der Berliner Columbiahalle. Dieser Gig kursiert bereits als Konserve, die allenfalls Bootleg-Güte besitzt. Nun haben Meyer Records diesen stromfreien Auftritt des Amerikaners und seiner beiden Freunde in anständiger Tonqualität veröffentlicht. “Unplugged in Berlin With Seth Farber & David Keyes“ lautet der Titel.

Alle drei Protagonisten sind instrumental über jeden Zweifel erhaben und absolut perfekt aufeinander eingestellt. Die immens vielseitige Stimme des Meisters ist die ultimative Ergänzung dazu. Besser kann man Soul, Blues, Rock’n’Roll und Boogie ohne Stecker nicht spielen und miteinander in Einklang bringen. Ganz gleichgültig, ob eigenes oder fremdes Songmaterial, Große Gefühle und intensive Emotionen stehen im Mittelpunkt der Show.

Diese Aufnahme ist nicht nur in musikalischer Hinsicht etwas ganz besonderes, sondern auch bezüglich der Aus- und Ansagen Willy DeVilles. Vermitteln doch erst diese Kombination und die Publikumsreaktionen authentisch diese spezielle Atmosphäre, die damals in Berlin geherrscht hat. Der Star des Abends war sehr gut aufgelegt und ließ jegliche Allüren vermissen. Seine teilweise ausführlichen und nicht immer ernst gemeinten Statements, aber ebenso seine Scherze in Richtung Publikum bzw. sein amüsantes Interagieren mit den Leuten sprechen Bände.

“Unplugged in Berlin With Seth Farber & David Keyes“ ist ein Konzertmitschnitt, der Willy DeVille in kleiner Runde und mit sparsamer Instrumentierung und in glänzender Stimmung präsentiert. Hier trat der US-Amerikaner in beeindruckender Manier den Beweis an, dass er es auch ohne echte Band im Hintergrund draufhatte, das Auditorium in seinen Bann zu schlagen. Eine schöne Erinnerung an diesen Vollblutmusiker. Wäre man bloß dabei gewesen.

Michael Koenig, 09.12.2011

 

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