Willer Wovon Sollen Lieder Reden, Motor Music, 2014 |
Thorsten Willer | Vocals, Guitar, Piano, Mandolin & Percussion | |||
Lukas Kirchner | Bass & Piano | |||
Mike Müller | Drums | |||
Olli Heinrich | Backing Vocals, Additional Guitar, Percussion, Harmonica & Mandolin | |||
Sven Martin | Piano, Strings & Organ | |||
Dieter Willer | Accordeon | |||
Olav Quick | Percussion | |||
Ben Peeler | Pedal Steel Guitar | |||
Jojo Brunn | Piano & Organ | |||
Cornelius Thiem | Cello | |||
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01. Wovon sollen Leider reden | 06. Der Moment | |||
02. Rückenwind | 07. Viel mehr | |||
03. Das große Wort | 08. Weit weg | |||
04. Die Zeit bleibt stehen | 09. Hallo wie geht's dir | |||
05. Die Schwebe | 10. Wie ein Held | |||
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Thorsten WILLER hat den Schritt gewagt, sich auch als Musiker in seiner Muttersprache zu artikulieren. Nimmt man sein nunmehr viertes Album „“Wovon Sollen Lieder Reden“ zu Grunde, kann man sagen: Es hat sich gelohnt. Der schon durch viele Liveauftritte – auch in Übersee – gestählte Songwriter biete reife, intelligente Lieder mit Emotionen und Tiefgang, die darüberhinaus sehr vielseitig und geschmackssicher arrangiert sind.
Gewissermaßen Americana mit deutschen Texten darf der Hörer hier erwarten, unter anderem mit Harmonika und Pedal Steel umgesetzt. Doch auch eingängige Töne finden sich hier (Rückenwind), lebendig-kantige Nummern (Das große Wort), ebenso wie bedächtig, nachdenkliche Stimmung, die perfekt zum nahenden Herbst passt (Wie ein Held). Man merkt durchaus, dass Willers Vorbilder in der amerikanischen Songwritertradition zu finden sind, das Umherziehen und Geschichtenerzählen ist spürbar seine Leidenschaft. Schön ist, dass er dies auch in deutscher Sprache umzusetzen fähig ist.
Man darf hoffen, dass der Musiker aus Wuppertal mit diesem Album mehr an Aufmerksamkeit erlangen kann, die er und seine Musik verdient haben. Jedenfalls weiß er sowohl im intimeren Arrangement als auch mit voller Bandbesetzung und sattem Sound zu überzeugen. Und neben MARKUS RILL, DANNY DZIUK oder STOPPOK ist in der hiesigen Musiklandschaft wahrlich noch Platz genug.