Will Calhoun

Native Lands

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.12.2005
Jahr: 2005

Links:

Will Calhoun Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Will Calhoun
Native Lands, Enja Records, 2005
Will Calhoun Drums, Programming, Loops, Guitar, Pandiero, Keyboards, Bass, Flute & Piano
Pharaoh Sanders Tenor Saxophone
Buster Williams Bass
Wallace Roney Trumpet
Orrin Evans Piano
Antoine Roney Soprano Saxophone
Kevin Eubanks Guitar
John Benitez Bass
Tateich Calhoun Drums
Cheikh Tdiane Seck Strings
Gregg Marret Harmonica
Marcus Miller Bass
Nana Vasconcelos Voice & Percussion
Stanley Jordan Guitar
Mos Def Piano
Produzier von: Will Calhoun Länge: 74 Min 12 Sek Medium: CD
1. I Afro Blue9. She
2. Pyramids10. Three Card Molly
3. Naked11. Push
4. Nefertiti12. Dorita
5. Ancient One First Born13. East
6. Tateich14. Native Lands
7. Umoja15. Echoes Of Elvin
8. Emanuation

Der Rockfan kennt Will Calhoun als Schlagzeuger der Crossover-Heroen von LIVING COLOUR, darüber hinaus war er auch schon unter anderem mit Mick Jagger, B.B. King, RUN DMC oder PUBLIC ENEMY auf Tour.
Aber natürlich ist Calhoun mehr als ein auf irgendein Genre zu reduzierender Drummer. Inzwischen ist er tief in der New Yorker Jazzszene verwurzelt und liefert mit "Native Lands" sein Meisterstück in Sachen Brückenschlag zwischen Jazz, Funk und Weltmusik ab.

Mit absoluten Meistern ihres Fachs - wie Saiten-Wunderkind Stanley Jordan, Saxophon-Freigeist Pharaoh Sanders, Startrompeter Wallace Roney, Donnerdaumen Marcus Miller und dem grandiosen Gitarristen Kevin Eubanks - eingespielt, weht der Geist von Chick Corea, Herbie Hancock, WEATHER REPORT, Ornette Coleman oder Miles Davis in seiner "Bitches-Brew-Phase" durch das Album. Mit seinen subtilen, dunklen Grooves hält Calhoun das vielfältige Geschehen zusammen.

Vorwiegend kommen Eigenkompositionen zu Gehör, charakteristisch aber auch die Auswahl der Covers: Afro Blue von Mongo Santamaria als weltmusikalischer Auftakt, mit Nefertiti von Wayne Shorter, bekannt geworden durch Miles Davis, eine der überragenden Jazzkompositionen aller Zeiten und mit Three Card Molly von Elvin Jones eine Verneigung vor einem der einflussreichsten Jazzdrummer des 20. Jahrhunderts, der Synonym geworden ist für unbändige Dynamik und polyrhythmischen Drive.
Calhoun lotet sämtliche Spielarten schwarzer Musik aus, ohne sich folkloristisch anzubiedern oder irgendwelchen Trends hinterherzuhecheln.

Begleitet wird dieses phantastische Album von einer dokumentarischen DVD über Calhouns (musikalische) Spurensuche in Afrika.
Ein außergewöhnliches Werk eines außergewöhnlichen Musikers mit Vision und Aussage.

Ralf Stierlen, 08.12.2005

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music