Wilder Embry

The Bottle

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 29.06.2010
Jahr: 2010
Stil: Americana

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Wilder Embry Homepage



Redakteur(e):

Michael Masuch


Wilder Embry
The Bottle, Eigenvertrieb, 2010
Wilder EmbryVocals, Tenor Guitar
Dean TomasekBass
Keith BrogdonDrums
Smith CurryPedal Steel
Rachel ProctorBacking Vocals
John LancasterKeyboards
David SteeleGuitars, Mandolin
Produziert von: Justin Tocket Länge: 35 Min 44 Sek Medium: CD
01. Its So Easy06. Couple Few
02. Lose You07. Turn To Stone
03. A Little While08. Friendly Fire
04. The Bottle09. Through With You
05. Famous Blue Raincoat10. Founded

Drittes Album von Wilder Embry, dessen musikalische Vorgänger Your Sweet Heart(2005) und Squander(2008) in Insiderkreisen schon für Aufmerksamkeit sorgten.
Und wer aufgrund des Plattencovers, das pokernde Gestalten in rauchgewängerter Kneipe zeigt, auf rustikalen, handgemachten Southernrock schließt, sieht sich nach dem ersten Song It`s so easy dann doch mehr mit einem Stimmklon Roy Orbisons konfontiert.

Wilder Embry fühlt sich im Singer Songwriter/Americana Kosmos ungleich wohler und richtet es sich stimmlich im schon erwähnten Roy Orbison aber auch Jackson Browne´schen Stimm- und Klangkosmos gemütlich ein. Da vagabundiert er z.B. mit Hilfe von John Lancaster am Keyboard und Keith Brogdon am Schlagzeug (die beide schon Will Hoge trefflich zur Hand gingen) durch die Gegend.
David Steele, der seine Gitarren- und Mandolinenfingerfertigkeiten bereits bei Lucinda Williams und Steve Earle unter Beweis stellte, glänzt u.a. bei Couple Few. Mit schrägem Saloon-Piano oder gleichfalls melancholisch balladesk bei Friendly Fire, das Smith Curry mit Pedal Steel fein abschmeckt, schaut Wilder Embry auch durchaus mal bei Billy Joel kurz vorbei, wobei er Founded dem New Yorker Pianisten ruhig mal anbieten sollte!

Wilder und seine Band verstehen es perfekt, verschiedene musikalische Stimmungen und Strömungen aufzusaugen und etwas durchaus Eigenständiges daraus zu machen. Through with you rockt sehr angenehm vor sich hin, A little while und eine sehr angenehme und eigenständige Version von Leonard Cohens Berühmten Blauen Regenmantel haben durchaus Airplay-Chancen, sollte es je ein Musikredakteur entdecken... Und der Titelsong The Bottle lässt mit schwelgerischer Hammond Orgel und Lap Steel ein klein wenig Maggie Mae Feeling wieder aufleben.

Wilder Embry zaubert uns ein durchaus kurzweiliges, empfehlenswertes Album aus dem Ärmel, das durchaus auch nach mehrmaligem hören an Profil gewinnt.

Michael Masuch, 21.06.2010

 

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