Motörhead

Wiesbaden, Rhein-Main-Hallen, 09.12.2009

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Konzertbericht

Reviewdatum: 12.12.2009
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Tim C. Werner


Motörhead,
Wiesbaden, Rhein-Main-Hallen, 09.12.2009

Räumen wir erst einmal mit den Vorurteilen auf, MOTÖRHEAD würden ihre Setlist nur selten verändern und sich zudem hauptsächlich auf die älteren und alten Songs verlassen. Beides ist falsch.
Bei dem alljährlich in der Vorweihnachtszeit stattfindenden Gastspiel von Lemmy Kilmister und seinem Gefolge - 2009 unter dem Motto "No Sleep ´til Moscow" - gab es diesmal das bereits 2001 eingespielte TWISTED SISTER-Cover Shoot ´em down zu hören, sicherlich eines der Highlights der Show (Anmerkung: Der Song ist erschienen auf der auch sonst sehr hörenswerten Doppel-LP "Twisted Forever - A Tribute To The Legendary Twisted Sister", Koch Records, 2001).

Neben dem SISTERS-Klassiker waren weitere sechs Stücke aus diesem Jahrzehnt im Programm (Be My Baby, Rock Out, One Night Stand, The Thousand Names Of God, In The Name Of Tragedy und Whorehouse Blues). Der Rest war - bis auf die selten gehörte B-Seite Cradle To The Grave - Altbekanntes und Altbewährtes, inklusive Iron Fist als Opener und dem wohl auf ewig zementierten Doppelfinale Ace Of Spades/Overkill.

A propos "alljährlich": Nach den Dreien kann man die Uhr stellen. In den letzten 35 Jahren gab es nur ein einziges Mal keine Tour im Herbst bzw. Winter: 1990 (letztes Konzert am 11. September in Los Angeles). Das muss man sich mal vorstellen: Die Band war seit 1975 jedes Jahr auf Tour. Immer. Zur Not - wie heuer - auch ohne neues Album. Ich beschäftige mich schon so lange mit dem Phänomen MOTÖRHEAD, ich kann es immer noch nicht glauben. Nach alledem kann die von mir aufgestellte und bislang noch nicht widerlegte These, MOTÖRHEAD sei die Rockband mit der größten Anzahl an Liveauftritten, so falsch nicht sein. Werde 2010 mal die Redaktion von Guinness World Records darauf ansprechen, und das meine ich völlig ernst.

Von Ermüdung ist dabei nichts zu spüren, weder bei den Protagonisten noch beim Publikum. Letzteres wächst sogar, hält man sich vor Augen, dass 2009 die Hallen wieder größer geworden sind, in Hamburg zum Beispiel zog man vom "Docks" in die "Color Line Arena", in Wiesbaden vom "Schlachthof" in die "Rhein-Main-Halle" und in Stuttgart öffnete sich für Motörhead gar die "Schleyerhalle". Jedesmal gab's 19 Songs in 90 kurzweiligen Minuten.

Schließlich noch die wie ich finde wichtigste Nachricht vom diesjährigen Gastspiel: Lemmy hat zugenommen, und zwar ordentlich. Für mich ist das ein gutes Zeichen, zeigt es doch, dass der Maximo Líder des Rock'n Roll voll im Saft steht.

Nein, das war natürlich nicht die wichtigste Nachricht, diese lautet vielmehr: Nach Lemmys 64. Geburtstag (24. Dezember 2009) und einem verlängerten Weihnachtsurlaub gehen Kilimster, Campbell und Dee im Februar 2010 erneut ins Studio, um den "Motörizer"-Nachfolger in Angriff zu nehmen.
That is all just a little bit of history repeating.

Tim C.Werner, 09.12.2009

 

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