Whores Ruiner, Stressed Sumo Records, 2012 |
Christian Lembach | Guitar & Vocals | |||
Jake Shultz | Bass | |||
Travis Owen | Drums | |||
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01. Daddy's Money | 04. Straight Down | |||
02. Fake Life | 05. Tell Me Something Scientific | |||
03. Shower Time | ||||
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Oh ja, schon alleine dieser Bandname. Da muss man bei der Vorabrecherche etwas gründlicher mit den Tags arbeiten, um vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Immerhin lässt einen solch ein Bandname schon einmal nicht kalt, welch Wunder, wirkt er doch erst mal wie ein Schlag ins Gesicht. Genauso heftig, rau, provozierend und ungeschönt kommt auch die Musik des Trios aus Atlanta, Georgia, daher. Old-School-Noiserock der Marke laut, verzerrt, schräg und böse.
Heruntergebrochen auf den kleinsten, gemeinsamen, fiesen Nenner, reduziert aufs Wesentliche und abgenagt bis auf die Knochen funktioniert “Ruiner“ nach Art der Guerillataktik: Schnell auftauchen, zustechen und sofort wieder verschwinden. Die Songs sind kurz, kompakt und ein zielsicherer Schlag in die Magengrube und, wie bei Straight Down, ein schwer verdaubarer Klumpen aus Noise, Metal und Hardcore. Voller Intensität, Wut und Boshaftigkeit, aufgestauter Energie und brutaler Dynamik, bevor sich am Ende bei Tell Me Something Scientific alles entlädt.
Genau rechtzeitig, bevor das Ganze ermüdende werden könnte, kommt die EP zum Punkt und Schluss und funktioniert so aufs Vortrefflichste: Als ein kleiner, böser Hieb, voller Kraft und Entschlossenheit. So muss Noiserock sein: Nicht unbedingt mit neuen Ideen aufwartend aber in seiner Qualität und Konsequenz ohne jegliche Kompromisse.