While Heaven Wept

Vast Oceans Lachrymose

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.10.2009
Jahr: 2009
Stil: Doom Metal

Links:

While Heaven Wept Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


While Heaven Wept
Vast Oceans Lachrymose, Cruz Del Sur, 2009
Tom PhillipsGuitar, Keyboards & Vocals
Rain IrvingLead Vocals
Jim HunterBass & Vocals
Scott LooseGuitar
Trevor SchrotzDrums
Michelle SchrotzKeyboards & Vocals
Produziert von: While Heaven Wept & Chris Salamone Länge: 42 Min 30 Sek Medium: CD
01. The Furthest Shore04. Vessel
02. To Wander The Void05. Vast Oceans Lachrymose
03. Living Sepulchre06. Epilogue

Das war ja wohl eine ganz schön schwere Geburt, bis das neue Album von WHILE HEAVEN WEPT im Kasten war. Der Vorgänger, “Of Empires Forlom“ stammt immerhin aus dem Jahre 2003 und immer wieder wurde seit dieser Zeit der Mund der Nachschub lechzenden Doom-Gemeinde wässrig gemacht. Aber nun ist es soweit und so viel vorweg: Das Warten hat sich mehr als gelohnt. “Vast Oceans Lachrymose“ ist schon jetzt ein Anwärter auf einen Spitzenplatz im Jahrespoll und hat das Zeug dazu, ein Klassiker des Doom Metal zu werden. Mit Rain Iriving (ex-ALTURA) ist ein neuer Sänger an Bord, der mit seiner großartigen Performance dieses perfekte, hoch emotionale Gesamtpaket WHILE HEAVEN WEPT abrundet.

Das hier ist apokalyptischer Doom Metal von grandioser Wucht, dichte und Intensität, der deutlich mehr zu bieten hat als das Zitieren altbekannter, tonnenschwerer, sich dahinschleppender Riffs und düsteren Klagelauten. Immer wieder werden die gewaltigen Klangwogen aufgebrochen, glätten akustische Gitarrenparts die Wellen, um sich dann doch als Ruhe vor dem Sturm zu entpuppen. Elemente des Prog Metal, des straighten Power Metal und sogar des Black Metal werden geschickt miteingeflochten, um “Vast Oceans Lachrymose“ auf ein noch breiteres Fundament zu stellen. Schon der Opener The Furthest Shore fegt episch und gnadenlos über den Hörer hinweg, um diesen im wahrsten Sinne des Wortes mitzureißen. Gewaltige Riffs bäumen sich auf, grandiose Keyboardpassagen sorgen gleichzeitig für Wucht und Wärme, während der Gesang tiefste Emotionen freisetzt.

Der hohe Anteil von bewegenden Melodien inmitten der geradezu spürbaren Energie macht erst das Besondere von WHILE HEAVEN WEPT aus: Die perfekte Balance zwischen leichter Brise und tobendem Sturm, zwischen schmelzend weich und stahlhart und zwischen sanft und urgewaltig. Während To Wander The Void eher straighte Passagen beherbergt, sind die ineinander verschmelzenden Living Sepulchre und Vessel ein Musterbeisspiel für die geschilderten Trademarks von WHILE HEAVEN WEPT: Mächtige Riffs stehen akustischen Zwischenspielen und strahlenden, gleichwohl mit bittersüßer Melancholie durchtränkten Melodien (die von der Gitarre und dem Gesang eingebracht werden) gegenüber. Auch der Titelsong und Epilogue gehen ineinander über und bilden einen nicht anders als majestätisch zu nennenden Abschluss dieses grandiosen Albums.

Ein absolut überwältigendes Klangerlebnis, für jeden Doom-Anhänger ein absolutes Muss. Hier stimmt einfach alles, vom ersten bis zum letzten Tom, einschließlich einer großartigen Produktion (hier hat sich das lange Tüfteln wirklich ausgezahlt) und einem stimmigen, beeindruckenden Artwork. Noch eine gute Nachricht zum Schluss: Die Band aus Virginia wird bei der nächsten Ausgabe des “Hammer Of Doom“-Festivals in Würzburg am 06. Februar 2010 mit von der Partie sein.

Ralf Stierlen, 21.10.2009

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music