Wetton Downes

Icon 3

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.03.2009
Jahr: 2009
Stil: Melodic Rock

Links:

Wetton Downes Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


Wetton/Downes
Icon 3, Frontiers Records, 2009
John WettonGesang & Bass
Geoffrey DownesKeyboards
Gastmusiker
Dave KilmisterGitarre
Hugh McDowellCello
Pete RileySchlagzeug
Andreas VollenweiderHarfe
Anne-Marie HelderGesang
Produziert von: Länge: 53 Min 20 Sek Medium: CD
01. Twice The Man I Was07. Anna's Kiss
02. Destiny08. Under The Sky
03. Green Lights And Blue Skies09. Don't Go Out Tonight
04. Raven10. Never Thought I'd See You
05. My Life Is In Your Hands11. Peace In Our Time
06. Sex, Power And Money

Fallen in einem Gespräch die Namen Wetton und Downes bekommt man von Musikfans immer die gleiche Reaktion zu hören: „Heat Of The Moment“. Der große Hit der Super-Group ASIA liegt nun bereits mehr als ein Vierteljahrhundert zurück, prägte aber dennoch die musikalische Wahrnehmung der beiden Musiker entscheidend. Zu Recht könnte man aber auch darauf verweisen, dass John Wetton zwischenzeitlich Mitglied bei den britischen Heavy Rockern URIAH HEEP und der Progressive-Rock-Formation KING CRIMSON war und Geoffrey Downes neben den BUGGLES (Video Killed The Radio Star) auch den anderen britischen Prog-Vorreitern YES angehörte. Aber Musikfans kennen sie eben vor allem über Heat Of The Moment.

Sicherlich tut auch das neue Werk der Beiden nichts dazu, um diese musikalische „Altlast“ abzustreifen. “ICON 3“ klingt wie die beiden Vorgängerwerke nach ASIA light. Light deshalb, weil bei WETTON/DOWNES weniger gerockt wird als bei ASIA. Hier stehen vor allem die zuckersüßen Melodien im Vordergrund, von denen die Beiden weiterhin eine ganze Menge zu bieten haben. Nur selten dürfen die Gitarren richtig Gas geben, wie etwa gegen Ende des Openers Twice The Man I Was oder bei Sex, Power And Money. Ansonsten regiert auf “ICON 3“ Pop-Rock, der vor allem von Geoffrey Downes’ Keyboard-Sounds und John Wettons prägnanter Stimme getragen wird.

Dabei wird die Grenze zum Kitsch schon das ein oder andere Mal extrem angetestet. Zum Beispiel bei den doch sehr vorhersehbaren Under The Sky und Never Thought I’d See You oder aber bei Raven (einem Duett mit MOSTLY AUTUMN-Sängerin Anne-Marie Helder), bei dem Andreas Vollenweider mit seiner Harfe den Song trägt. Aber natürlich werden sich die Fans der ersten beiden Alben wieder sehr wohlfühlen, bekommen sie doch genau das geliefert, was die Namen Downes und Wetton versprechen, pop-orientierte Rock-Musik mit extrem eingängigen Melodien, die sich auch Hoffnungen auf Einsätze im Radio machen kann. Auf der anderen Seite werden die Beiden mit “ICON 3“ sicherlich nur wenige neue Fans hinzugewinnen, dafür sind die Pfade einfach schon zu sehr ausgetreten.

Es mutet schon ein wenig traurig an, dass zwei so gute Musiker, die ihre Karriere jeweils bei bahnbrechenden und innovativen Bands wie YES und KING CRIMSON begannen, mittlerweile nur noch in den Niederungen der Rock-Musik wandeln und dabei wenig innovativ sind. Zudem man auf dem neuen Album auch wieder keinen einzigen Song findet, der auch nur in etwa an einen Klassiker vom Schlage Heat Of The Moment anknüpfen könnte. “ICON 3“ werden wohl nur noch eingefleischte Fans von WETTON/DOWNES wirklich gut finden.

Marc Langels, 11.03.2009

 

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