W.E.T.

Rise Up

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.02.2013
Jahr: 2013
Stil: AOR, Melodic Rock

Links:

W.E.T. Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


W.E.T.
Rise Up, Frontiers Records, 2013
Jeff Scott SotoGesang
Erik MartenssonGitarre, Bass, Keyboards & Gesang
Robert SällKeyboards & Gitarre
Gastmusiker
Robban BäckSchlagzeug
Magnus HenrikssonGitarre
Produziert von: Erik Martensson & Robert Säll Länge: 46 Min 58 Sek Medium: CD
01. Walk Away07. Bad Boy
02. Learn To Live Again08. On The Run
03. Rise Up09. Broken Wings
04. Love Heals10. Shot
05. What You Want11. Still Believe In Us
06. The Moment12. Still Unbroken

Schon 2009 sorgte die All-Star-Combo W.E.T. mit ihrem Debüt nicht nur bei mir für großes Aufsehen. Ihr etwas härter ausgefallener AOR verfügte neben den nötigen Melodien auch über genügend Biss, um nicht nur den Anhängern von JOURNEY oder EUROPE genüsslich die Zeit zu vertreiben, sondern auch Freunde melodiöser Metal-Klänge in seinen Bann zu ziehen. Direkt im ersten Anlauf war es ihnen gelungen, ein Album voller Mini-Hits zu produzieren. Diese waren eingängig aber nie schmalzig, rockig und druckvoll sowie mit Melodien zum Dauerhören.

Etwas mehr als drei Jahre hat es nun gedauert, bis die Beteiligten wieder Zeit neben ihren regulären Bands fanden, um gemeinsam ein Album in Angriff zu nehmen. Und wenn man das neue Werk “Rise Up“ gehört hat wird man zu dem Ergebnis kommen: das Warten hat sich mehr als gelohnt. Dabei darf nicht verwundern, dass sich an der grundlegenden Ausrichtung der Musik nichts geändert hat. W.E.T. stehen nach wie vor für außergewöhnlich guten melodischen Rock, wie man ihn sonst nur von den ganz Großen der Branche geboten bekommt.

So brauchen die Songs sicherlich keinen internationalen Vergleich zu scheuen und könnten bei jeder Band des Genres - selbst bei den Großen wie JOURNEY, SURVIVOR, NIGHT RANGER - als Karriere-Highlights durchgehen. Dabei ist es nebensächlich, ob es sich um die Rocker wie etwa Walk Away, Learn To Live Again, The Moment, Bad Boy, On The Run, Still Unbroken, Midtempo-Nummern wie Rise Up, What You Want, Broken Wings, Shot oder aber ruhigere Stücke à la Love Heals und Still Believe In Us handelt. Hier gilt wirklich mal wieder das Motto: all killer, no filler. Kein einziges schwaches Stück ist auszumachen.

Das liegt zum einen an den wirklich überragenden Kompositionen, die sich Erik Martensson und Robert Säll wieder einmal ausgedacht haben (die ja auch bei ihren jeweiligen Hauptbands WORK OF ART und ECLIPSE für einen Großteil des Songwritings zuständig sind) und zum anderen an der unvergleichlichen Art und Weise, mit der Sänger Jeff Scott Soto diese vorträgt. Jede Band dieses Planeten dürfte sich glücklich schätzen, einen solchen Ausnahme-Vokalisten mit der richtigen Mischung aus Power und Gefühl in ihren Reihen zu wissen. Sein Abgang damals bei JOURNEY dürfte jedenfalls andere als professionelle Gründe gehabt haben.

W.E.T. sind eines dieser Projekte, von denen man sich wünscht, dass die beteiligten Musiker noch mehr Zeit dafür verwenden würden, zum Beispiel für Tourneen oder häufigere Releases. Im Bereich Melodic Rock und AOR gibt es neben einigen Nostalgie-Acts, die nur ihr eigenes musikalisches Erbe verwalten, derzeit nur wenig ernstzunehmende Konkurrenz, so dass W.E.T. hier wirklich für eine Wiederbelebung der Szene sorgen könnten. Wirklich jeder, der AOR oder Melodic Rock mag, der muss diese Scheibe haben.

Marc Langels, 04.02.2013

 

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