Washington

Astral Sky

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.03.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Astral Sky, Glitterhouse Records, 2007
Rune Simonsen Vocals, Guitars
Andreas Hoyer Bass
Esko Pedersen Drums, Beats
Havard Stangnes Mandolin
Christer Knutsen Piano
Raldo Useless Guitar
Thom Hell, Biff Malibu Backing Vocals
Jorn Ragnes Lap-Steel
Cecilie Heramb Violin
Cato Salsa Organ
Produziert von: Rolf Yngve Uggen & Mike Hartung Länge: 42 Min 59 Sek Medium: CD
1. Boulder On The Brink6. Aftermath
2. Firewheel7. The Stand
3. Trenches8. Oh My
4. Astral Sky9. Each And Every One
5. Vaults10. I Lost My Way

Was auf WASHINGTONs Debut von 2005, "A New Order Rising", noch zurückhaltend introvertiert bis beschaulich klang, dreht sich auf ihrem Neuling "Astral Sky" von nachdenklicher Melancholie in Richtung kribbeliger Aufbruchsstimmung. Die Entdeckung der Langsamkeit, das Zelebrieren ihrer erhabenen Zeitlupenmentalität weicht 2007 dem forschen Drang zur Vorwärtsbewegung. Der Schaukelstuhl auf dem sie Platz genommen hatten, um durch bleischwere Lider den Sonnenuntergang zu bewundern, steht nun still im Morgentau. WASHINGTONs ganz persönlicher "Astral Sky" scheint bevölkert von Gestirnen, die große Dosen von Lebhaftigkeit abstrahlen. Das hat was mit Magie, mit Zauberei zu tun. Die Norweger jedenfalls haben sich gewandelt.

Nicht komplett, nein, aber zumindest die erste Hälfte ihres neuen Albums zeigt sie, verglichen mit ihrem Debut, auf Hochgeschwindigkeitskurs. Und was für eine gute Figur sie dabei abgeben. Es scheint, als strampelten sie freihändig auf dem Fahrrad sitzend gen Horizont. Alles klingt so frisch und naturverbunden. Am Ende der Reise genießen sie die wohlverdiente Ruhe und gleiten fast zwangsläufig in ihre tröpfelnde, zärtliche Melancholie.

Sänger Rune Simonsen, dessen leichte Maniriertheit auf dem Debut zeitweilig noch etwas nervte, klingt natürlich nach wie vor wie eine ganz besondere Mischung aus Roy Orbison, Morten Harket (A-HA) und Tom Chaplin (KEANE), aber auf "Astral Sky" hat er seiner Stimme ein wenig mehr Stringenz abgefordert und erinnert mitunter sogar ein wenig an Jeff Buckley.
Ein solch voranpreschendes Stück wie den Opener Boulder on the brink oder das hastige Vaults, wo WASHINGTON wohl eine Prise DOORS geschnupft haben müssen, hatte ich ihnen gar nicht zugetraut.
Ihre Lyrics kommen allerdings immer noch schwer greifbar und bedeutungsschwanger daher, lassen Raum für Interpretationen jeglicher Art. Gut so, denn Allerweltstexte gibt's genügend.

WASHINGTON haben alles richtig gemacht. Sie bleiben nicht sitzen, sondern streben nach neuen Zielen. Sie bewahren dabei glücklicherweise ihren eigenen Charme, ihre relative Unverwechselbarkeit, lassen sich nicht verbiegen und liefern mit diesem 10-Song-Zyklus mindestens sieben bis acht ganz hochwertige, zauberhafte Songs. Hochachtung, das ist eine mehr als zufriedenstellende Ausbeute. Ein wirklich gelungenes Album. In Bälde gehen WASHINGTON auf Tour durch Deutschland.
21.03.2007, Brüssel (B), Botanique
22.03.2007, Hamburg, Haus 73
23.03.2007, Wesel, Karo
24.03.2007, Rostock, Mau
25.03.2007, Chemnitz, Atomino
26.03.2007, Salzburg (A), Rockhouse
27.03.2007, Budapest (U), Kultiplex
28.03.2007, Wien (A), Chelsea
29.03.2007, Innsbruck (A), Weekender
31.03.2007, München, Feierwerk
01.04.2007, Dresden, Scheune
02.04.2007, Berlin, Magnet
03.04.2007, Wetzlar, Franzis
04.04.2007, Kassel, Schlachthof

Frank Ipach, 16.03.2007

 

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